iPhone-Fotos: Kein Tabu für Profi-Fotografen
«Am Ende zählt das Bild»
Oranienburg - Profifotografen knipsen zunehmend mit Smartphones und lassen ihr DSLR-Equipment zuhause.
Dieser Trend war angesichts von zwölf Megapixel Auflösung und reichlichem Zubehör der Smartphone-Kameras absehbar, zudem ist der Versand einfacher. «Ich sehe keinen Unterschied zwischen iPhones und herkömmlichen Kameras. Am Ende zählt das Bild, weshalb etwa auf Reisen aufgrund der Handlichkeit eindeutig das Smartphone den Vorrang hat», sagt der Bildjournalist Rex Schober.
Smartphone-Reportagen
Selbst Bildredakteure können den Kameratyp nur über die Bilddaten feststellen, argumentiert Schober. Dass die Qualität ebenbürtig ist, verdeutlicht er mit einer aktuellen Fotoreportage in der Fachzeitschrift «visuell aktuell» (Ausgabe 3/2012). Auf vier Seiten berichtet er von einer Reise nach Vietnam und Kambodscha. Alle Bilder wurden mit einem iPhone 4S geschossen, wobei auch eine ganzseitige Fotoaufnahme der Dächer von Ho-Chi-Minh-Stadt den Abdruck schaffte.
Belächelt, doch besser
«Handhabung, Gewicht, Apps und das quadratische Format erforderten ein Umdenken in Bezug auf die schnellere und gewichtigere DSLR-Fotografie, bieten aber zugleich auch unschätzbare Vorteile», urteilt Schober. Vor allem die geringen Ausmasse des Smartphones seien ein enormer Pluspunkt, da sie bei portraitierten Menschen die Scheu verschwinden lassen. «Mit dem Foto-Winzling bekomme ich schnelleren Zugang zu den Menschen, benötige aber eine gewisse Zeit zur Bildgestaltung. Oft wird man als iPhone-Fotograf noch belächelt, hat aber am Schluss die besseren Bilder.»
Vielfalt als Falle
Als grössten Nachteil der Handyfotografie bezeichnet der Bildexperte «die unerschöpfliche Fülle an fotografisch gestalterischen Möglichkeiten»: Bilder wie aus einem Guss seien nur dann möglich, wenn man sich auf eine einzige App festlegt, den Bildstil entwickelt und konsequent durchzieht, glaubt Schober, der selbst bloss eine App für Portraits und eine weitere «für den Rest» braucht. Objektive verwendet er nicht. «Sie wären zu wuchtig und würden erst recht wieder einer richtigen Kamera nahe kommen.»
Smartphone-Reportagen
Selbst Bildredakteure können den Kameratyp nur über die Bilddaten feststellen, argumentiert Schober. Dass die Qualität ebenbürtig ist, verdeutlicht er mit einer aktuellen Fotoreportage in der Fachzeitschrift «visuell aktuell» (Ausgabe 3/2012). Auf vier Seiten berichtet er von einer Reise nach Vietnam und Kambodscha. Alle Bilder wurden mit einem iPhone 4S geschossen, wobei auch eine ganzseitige Fotoaufnahme der Dächer von Ho-Chi-Minh-Stadt den Abdruck schaffte.
Belächelt, doch besser
«Handhabung, Gewicht, Apps und das quadratische Format erforderten ein Umdenken in Bezug auf die schnellere und gewichtigere DSLR-Fotografie, bieten aber zugleich auch unschätzbare Vorteile», urteilt Schober. Vor allem die geringen Ausmasse des Smartphones seien ein enormer Pluspunkt, da sie bei portraitierten Menschen die Scheu verschwinden lassen. «Mit dem Foto-Winzling bekomme ich schnelleren Zugang zu den Menschen, benötige aber eine gewisse Zeit zur Bildgestaltung. Oft wird man als iPhone-Fotograf noch belächelt, hat aber am Schluss die besseren Bilder.»
Vielfalt als Falle
Als grössten Nachteil der Handyfotografie bezeichnet der Bildexperte «die unerschöpfliche Fülle an fotografisch gestalterischen Möglichkeiten»: Bilder wie aus einem Guss seien nur dann möglich, wenn man sich auf eine einzige App festlegt, den Bildstil entwickelt und konsequent durchzieht, glaubt Schober, der selbst bloss eine App für Portraits und eine weitere «für den Rest» braucht. Objektive verwendet er nicht. «Sie wären zu wuchtig und würden erst recht wieder einer richtigen Kamera nahe kommen.»
(bert/pte)
publiziert: Freitag, 20. Juli 2012 / 09:16 Uhr
, aktualisiert: Freitag, 20. Juli 2012 / 09:15 Uhr
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