11 Jahre Gefängnis für Heroin-Kurier

publiziert: Mittwoch, 10. Sep 2008 / 17:54 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Sep 2008 / 18:12 Uhr

Rheineck - Ein Transportunternehmer, der 150 Kilogramm Heroin in die Schweiz schmuggeln wollte, muss 11 Jahre ins Gefängnis. Der 50-jährige Türke akzeptiert das Urteil nicht.

Der Mann habe das Heroin freiwillig transportiert, so der Untersuchungsrichter.
Der Mann habe das Heroin freiwillig transportiert, so der Untersuchungsrichter.
Der Lastwagenfahrer war am 7. August 2007 bei einer Kontrolle am Zoll in Diepoldsau erwischt worden. Er hatte 149,1 Kilogramm Heroin in der Fahrerkabine seines Lastwagens versteckt. Das ist die grösste, je in der Schweiz beschlagnahmte Menge Heroin. Es hätte auf dem Schwarzmarkt einen Wert von rund 40 Millionen Franken gehabt.

Laut dem Urteil des Kreisgerichts Rheintal wiegt die Schuld des Angeklagten schwer, weil er die riesige Menge Heroin bewusst transportiert habe. Es handle sich um einen schweren Fall. «Das Heroin hätte sehr viele Menschen gefährdet», sagte der Richter bei der Urteilseröffnung.

Wie der Verteidiger nach der Verhandlung auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte, akzeptiert der Angeklagte das Urteil nicht. Die Strafe sei viel zu hoch.

Bulgarischer Auftraggeber

Die Verteidigung hatte für den zweifachen Ehemann und zehnfachen Vater eine Freiheitsstrafe von höchstens sieben Jahre gefordert. Die Anklage verlangte eine Freiheitsstrafe von 12 Jahren.

Der türkische Transportunternehmer sagte vor Gericht, er habe das Heroin im Auftrag zweier Männer, die er nicht kenne, von Bulgarien nach Zürich transportieren sollen. Im bulgarischen Harmanli nahm er die Drogen entgegen.

Der Angeklagte fuhr mit einem der Auftraggeber von Bulgarien über Serbien, Kroatien und Slowenien nach Österreich. Dort stieg der Auftraggeber aus.

An der Schweizer Grenze in Diepoldsau konnte der Angeklagte kein Visum vorweisen. Die Grenzwache wurde misstrauisch, kontrollierte das Fahrzeug und entdeckte das Heroin.

Der Mann habe das Heroin freiwillig transportiert, sagte der Untersuchungsrichter vor dem Kreisgericht Rheintal in Rheineck. Mit dem Lohn von 50 000 Euro habe er sein Transportunternehmen retten wollen, das in finanziellen Schwierigkeiten steckte.

(fest/sda)

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