12 000 äthiopische Soldaten in Somalia

Wenn die äthiopischen Soldaten für den Kampf gegen die islamistischen Milizen nicht mehr erforderlich seien, würden sie abziehen, erklärte Aidid. Äthiopiens Ministerpräsident Meles Zenawi hatte zuvor gesagt, 4000 Mann seien in Somalia im Einsatz.

In der Hauptstadt Mogadischu verstecken sich laut Aidid noch rund 3000 islamistische Kämpfer. Die Milizen der islamischen Gerichte, die Mogadischu bis zur Jahreswende kontrollierten, würden so lange bekämpft, bis der letzte «Zentimeter» des Landes befreit sei, betonte Aidid.

Hilfe der US-Marine

Die US-Marine erhielt unterdessen den Auftrag, vor der Küste Somalias flüchtende islamische Freischärler abzufangen. Die in Dschibuti stationierten US-Kriegsschiffe seien beauftragt worden, die Küstengewässer von Somalia zu überwachen, sagte US- Aussenministeriumssprecher Sean McCormack in Washington.

Es müsse verhindert werden, dass Anführer oder Mitglieder der islamischen Milizen, «die Verbindungen zu Terrororganisationen wie El Kaida haben», das Land verlassen. Washington arbeite dabei eng mit Somalias Nachbarstaaten am Horn von Afrika zusammen.

Kenie schliesst Grenze Kenia hatte am Vortag tausenden Flüchtlingen aus Somalia die Aufnahme verweigert und seine Grenze geschlossen.

Die somalische Übergangsregierung hatte erst in der vergangenen Woche mit Hilfe äthiopischer Truppen die Kontrolle über die Hauptstadt Mogadischu übernommen, in der seit Juni die Union der Islamischen Gerichte an der Macht war.

(ht/sda)