13 Drogenkuriere in Zügen gefasst

publiziert: Mittwoch, 21. Jan 2004 / 17:40 Uhr

Basel - An der deutsch-schweizerischen Grenze in Basel sind innert weniger Wochen 13 Drogenkuriere in Zügen aufgeflogen. Die Hälfte sind Schwarzafrikaner, die Kokain in verschluckten Beuteln transportierten, wie der Deutsche Zoll mitteilte.

Vermehrt versuchten in letzter Zeit Drogenkuriere ihr Glück in den Zügen.
Vermehrt versuchten in letzter Zeit Drogenkuriere ihr Glück in den Zügen.
Insgesamt habe man seit Mitte Dezember 13 Drogenkuriere festgenommen - Männer und Frauen. Sie sind zwischen 20 und 47 Jahre alt und stammen vorwiegend aus westafrikanischen Staaten. Gefunden wurden 5,5 Kilogramm Kokain, 4400 Ecstasy-Pillen, 3,4 Kilogramm Haschisch und 24 Gramm Heroin.

Das Deutsche Zollamt Basel und die Freiburger Zollfahndung sprechen von einer ungewöhnlichen Häufung der Aktivitäten internationaler Drogenschmuggelorganisationen. Neben den Betäubungsmitteln wurden 16 000 Franken Bargeld sichergestellt.

Bei Röntgenuntersuchungen von sechs verdächtigen Zugreisenden fanden sich bei allen Bodypacks (mit Präservativen umhüllte Kokainpresslinge mit Gewichten von bis zu 12 Gramm). Die Schmuggler mussten darauf im Spital den Stoff unter amtlicher Aufsicht und - für den Fall des Platzens - ärztlicher Betreuung ausscheiden.

Die Drogenkuriere hatten zwischen 7 und 98 Kokain-Bodypacks geschluckt. Die grösste Menge trug ein 38jähriger in Nigeria geborener Deutscher mit einem Gesamtgewicht 1093 Gramm in sich. Vier andere transportierten Drogen in getragenen Schuhen als Einlagen oder in Seifenform als Körperpflegemittel getarnt.

Gemäss ersten Ermittlungen gehören die Täter zu international operierenden Organisationen. Die Drogen sollten überwiegend in die Schweiz und nach Italien gelangen. Die Tatumstände sprechen für äußerst professionelles und organisiertes Vorgehen, hiess es weiter.

Gegen alle Beteiligten wurden Haftbefehle erlassen. Die Zollfahndung Freiburg ermittelt in enger Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Behörden intensiv nach den Hinterleuten. Körperschmuggler in Zügen seien kein neues Phänomen, allerdings seien es früher eher Personen aus Südamerika gewesen.

(rp/sda)

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