13 Kilo Gold aus der Schweiz

publiziert: Samstag, 14. Aug 2004 / 11:25 Uhr

Den Olympiasiegerin in Athen wird Gold aus der Schweiz umgehängt. Für die 1000 Plaketten, die mit je sechs Gramm des echten Edelmetalls überzogen sind, hat die griechische Regierung bei einer Schweizer Bank 13 Kilo Gold gekauft.

Die Objekte der Begierde: die Olympia-Medaillen.
Die Objekte der Begierde: die Olympia-Medaillen.
Die Medaillen im neuen Design liegen bereit. Der Standort ist aus Sicherheitsgründen allerdings streng geheim. "Wir sind mit der Produktion erst in den letzten Tagen fertig geworden. In welchem Safe sie liegen, kann ich nicht verraten. Schliesslich sollen sie nur bei den Siegern von Athen landen", sagt Haris Gyras, Chef der Medaillenschmiede "Efsimon".

Die 1000 Plaketten für die Olympiasieger wurden seit Mitte Juli im Athener Vorort Aspropyrgos produziert. Das Grundmaterial für die mit Gold überzogenen, 150 Gramm schweren Stücke ist Silber. Die streng überwachte Crew von 15 Mitarbeitern musste in den letzten Wochen Sonderschichten schieben. Schliesslich werden neben 986 Goldmedaillen auch die gleiche Anzahl in Silber und 1150 Bronzemedaillen bei den Spielen gebraucht.

Erstmals seit 1928 ein neues Gesicht

Im Gegensatz zu Sydney wird die Plaketten diesmal kein Hauch von Wildwest-Romantik umwehen. Vor vier Jahren schürften einfache Leute wie Noel Rawlinson das nötige Gold aus ihren Minen irgendwo rund um Orange im Outback und schenkten das teure Metall den Olympia-Organisatoren. Diesmal, so erzählt Gyras, war alles wenig romantisch: "Die nötigen 13 Kilo Gold hat die griechische Regierung bei einer Schweizer Bank gekauft und uns zur Verfügung gestellt."

Immerhin haben die Medaillen von Athen erstmals seit 1928 ein neues Gesicht. Statt des bislang als "Geschichtsfälschung" abgebildeten Kolosseums von Rom ist auf der Vorderseite nun das Panathinaikon-Stadion von Athen zu sehen, der Schauplatz der ersten Spiele der Neuzeit 1896. Dazu kommen die geflügelte Siegesgöttin Nike plus die betreffende Disziplin. Die neue Darstellung soll für künftige Spiele übernommen werden.

Auf der Rückseite ist auf den neuen Medaillen der Anfang einer antiken Ode von Pindar (460 vor Christus) eingraviert, dazu eine Feuerschale und das Emblem der Spiele 2004. Gyras ist jedenfalls stolz auf seine Medaillen: "Sie sind schön und im Moment ausserdem das wohl begehrteste Stück Metall der Welt."

(rp/Si)

 
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