Fussball:

13 Tote bei Fussballspiel in in Simbabwe

publiziert: Montag, 10. Jul 2000 / 21:32 Uhr

Harare - Beim schwersten Unglück in Simbabwes Fussball sind in Harare 13 Menschen getötet worden. Die Polizei löste beim WM- Qualifikationsspiel zwichen Simbabwe und Südafrika eine Massenpanik aus, als sie randalierende Fans auf den Tribünen mit Tränengas beschoss. Der Internationale Fussball-Verband (FIFA) hat eine Untersuchung des Vorfalles angekündigt.

Si. Nach Angaben aus den Spitälern sind die meisten Opfer erstickt oder inneren Verletzungen erlegen, als sich Tausende durch zu enge Fluchttore drängen wollten. Vier Personen schwebten am Montag noch in akuter Lebensgefahr.

Nach dem zweiten Tor für die Südafrikaner in der 82. Minute zum 2:0 warfen wütende Fans unter den 50 000 Zuschauern im Nationalstadion Flaschen und andere Gegenstände aufs Spielfeld. Polizeibeamte setzten daraufhin massiv Tränengas ein. Auch Spieler wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Die FIFA kündigte eingehende Untersuchungen der Vorfälle an. Es ist möglich, dass im Stadion von Harare eine Zeit lang keine Spiele mehr ausgetragen werden dürfen. Dann müsste die Nationalmannschaft in den Süden nach Bulawayo ausweichen.
Am Montag gab es Krisensitzungen der Polizeiführung und des Fussballverbandes von Simbabwe. Gesundheitsminister Timothy Stamps besuchte einige der Verletzten. Kritiker des Polizeieinsatzes verlangten eine minutiöse Untersuchung. Die Polizei soll im gesamten Stadion Tränengas-Granaten gezündet haben, obwohl es nur auf einer Tribüne zu Unruhe gekommen war.

Einige vermuteten auch politische Gründe für die offensichtliche Überreaktion der Sicherheitskräfte. So sollen zahlreiche Fans der eigenen Nationalmannschaft die Rote Karte gezeigt haben. Mit Roten Kartons in den Händen hatten vor wenigen Wochen Oppositionelle gegen Präsident Robert Mugabe demonstriert.
Der frühere englische Internationale John Fashanu kritisierte als Zuschauer das Einschreiten der Polizei als völlig unnötig: «Die Menschen waren da, um das Spiel zu geniessen, es gab keinen Grund zu dieser Überreaktion.»

Der senegalesische Schiedsrichter Falla Ndoye brach die Partie beim Stand von 0:2 ab. Ein Verantwortlicher des afrikanischen Verbandes hat mittlerweile erklärt, dass das Resultat so gewertet wird.

(ba/sda)

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