Zum dritten Mal seit 1848 stand mit der UNO eine Abstimmung wegen
des Ständemehrs auf Messers Schneide. Hätte auch nur ein Halbkanton
mehr Nein gestimmt, stünde die Schweiz weiterhin ausserhalb der
Vereinten Nationen.
Am knappsten fiel das Resultat im Kanton Wallis aus, wo 46'786 für
den Beitritt und 44'088 dagegen stimmten. Die Differenz betrug also
nur 2698 Stimmen.
1920 hatte einer Differenz von 191 Stimmen aus Appenzell
Ausserrhoden den Ausschlag für den Beitritt der Schweiz zum
Völkerbund gegeben. 1893 hatten lediglich 124 Stimmen Differenz aus
dem Kanton Nidwalden das Ständemehr gesichert und somit der
Initiative für das Schächtverbot zum Erfolg verholfen.
(kil/sda)