17 Tote bei Kämpfen in Somalia

Die Gefechte seien schon am Mittwochabend ausgebrochen und hätten am Donnerstag angedauert. Nach anderen Angaben könnte es bis zu 21 Tote gegeben haben. Etwa 2000 Dorfbewohner flüchteten vor den bewaffneten Auseinandersetzungen zwisachen zwei Clans, die damit einen zwischen ihnen vereinbarten Waffenstillstand verletzten.

In dem am Horn von Afrika gelegenen Land stürzten Clanchefs 1991 den Präsidenten Mohammed Siad Barre. Seitdem wurden bei Clankämpfen etwa 500 000 Menschen getötet. Eine funktionierende Regierung gibt es praktisch nicht mehr. In den vergangenen Monaten wurden Übergangseinrichtungen geschaffen. Sie befinden sich jedoch wegen der unsicheren Lage in Somalia im Nachbarland Kenia.

Zuvor hatte die Afrikanische Union (AU) den Weg für die Entsendung einer Friedenstruppe nach Somalia freigemacht. Der Friedens- und Sicherheitsrat der Organisation erklärte in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, er billige das Prinzip einer solchen Mission. Mit ihrer Entscheidung reagiert die AU auf ein Ersuchen somalischen Präsidenten Abdullahi Yusuf Ahmed.

(rp/sda)