Zwischenfall mit Schleusern löst Schuss aus

17-jähriger Flüchtling vor griechischer Küste getötet

publiziert: Sonntag, 30. Aug 2015 / 09:56 Uhr
Ein Schiff mit etwa 70 Migranten habe von der türkischen Westküste vor der südöstlichen Insel Symi illegal in griechische Gewässer eindringen wollen. (Symbolbild)
Ein Schiff mit etwa 70 Migranten habe von der türkischen Westküste vor der südöstlichen Insel Symi illegal in griechische Gewässer eindringen wollen. (Symbolbild)

Athen - Bei einer Auseinandersetzung zwischen der griechischen Hafenpolizei und mutmasslichen Schleusern ist ein 17-jähriger Flüchtling vermutlich durch einen Schuss getötet worden. Die Flüchtlinge waren unterwegs von der Türkei in Richtung Griechenland.

5 Meldungen im Zusammenhang
Ein Schiff mit etwa 70 Migranten habe von der türkischen Westküste vor der südöstlichen Insel Symi illegal in griechische Gewässer eindringen wollen. Dabei habe es einen «ernsthaften Zwischenfall» gegeben, teilte das griechische Handelsmarineministerium am Samstagabend in Athen in einer Erklärung mit.

Die griechische Hafenpolizei und Beamte der EU-Grenzschutzbehörde Frontex hatten demnach das Boot angehalten und seien an Bord gegangen. Während eines Handgemenges zwischen der Polizei und drei mutmasslichen türkischen Schleusern seien Schüsse gefallen. Wahrscheinlich dadurch sei ein 17-Jähriger an Bord getötet worden, sagte ein Arzt des Gesundheitszentrums von Symi der Ministeriumserklärung zufolge. Zur Herkunft des Todesopfers wurden keine Angaben gemacht. Es wurden Ermittlungen eingeleitet.

Schleuser festgenommen

Die drei mutmasslichen Schleuser wurden den Angaben zufolge allesamt festgenommen. Einer habe zugegeben, dass er einen Polizisten verletzt habe, nachdem er sich die Waffe des Beamten gegriffen habe.

Handelsmarineminister Christos Zois brachte seine Trauer über den Tod des jugendlichen Flüchtlings zum Ausdruck. Zugleich lobte er die Polizei für ihren «täglichen Kampf unter schwierigen Umständen, um Migranten zu helfen».

Griechenland sieht zurzeit mit einem massiven Andrang von Flüchtlingen, insbesondere aus dem Nahen Osten und Asien, konfrontiert. Seit Jahresbeginn landeten schon mehr als 160'000 Flüchtlinge an der griechischen Küste. Die griechischen Behörden wurden wiederholt wegen ihres Umgangs mit der Flüchtlingskrise kritisiert.

(asu/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Athen - An Bord der griechischen ... mehr lesen 1
Die Flüchtlinge versuchen von Piräus nach Athen und von dort zur griechisch-mazedonischen Grenze zu gelangen um dort mit einem der Züge nach Serbien zu fahren.
Eisenstadt - Eine Flüchtlingstragödie furchtbaren Ausmasses ist am Donnerstag in Österreich entdeckt worden: In einem auf der Ostautobahn A4 im Burgenland abgestellten Lastwagen stiess die ... mehr lesen 2
Heidenau - Vor einer Notunterkunft für Flüchtlinge im deutschen Heidenau ... mehr lesen
Gevgelija - Nach einem massiven Polizeieinsatz bei geschlossenen Grenzen sind am Freitag wieder Hunderte Flüchtlinge nach Mazedonien gelangt. Zuvor waren mehrere Flüchtlinge bei Polizeigewalt ... mehr lesen
Rom - Während die massive Flüchtlingswelle aus Afrika Sizilien schwer belastet, hat die ... mehr lesen
Die Polizei ermittelt ausserdem gegen kriminelle Ringe, welche die Migrantenboote organisieren sollen.
Die...
Skepsis der Osteuropäer ist nicht ganz unverständlich. Ist es nun reine Fremdenangst, oder ein weitsichtiges Denken, das seine Inspiration aus der Beobachtung der Ablaufschemen in den westeuropäischen Ländern schöpft?
Hier wie da ist die Angst der Bevölkerung vor Ausdünnung der eigenen Identität etwa gleich gross.
Schon als Transitländer wollen sie nicht in Erscheinung treten. Erst recht keinen einzigen Flüchtling über ein unabweisbares Mass aufnehmen. Dafür sind dann andere zuständig.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde ...
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen  
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen ... mehr lesen  
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen teil, was zu einer hohen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mo Di
Zürich 11°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Basel 11°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 9°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wechselnd bewölkt, Regen
Bern 10°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 12°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wechselnd bewölkt, Regen
Genf 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wolkig, aber kaum Regen
Lugano 17°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten