20 000 Menschen demonstrieren in München für Frieden

publiziert: Samstag, 8. Feb 2003 / 15:31 Uhr

München - Mehr als 20 000 Menschen haben am Rande der 39. Sicherheitskonferenz in München gegen einen Irak-Krieg demonstriert. In der Konferenz warnte der deutsche Aussenminister Fischer die USA vor einem Alleingang.

Lichterkerzen für den Frieden in München.
Lichterkerzen für den Frieden in München.
Bei Schneefall und Minustemperaturen versammelten sich die Demonstranten zu einer gemeinsamen Kundgebung von Gewerkschaften, Kirchen und politischen Parteien in der Innenstadt.

Insgesamt wurden seit Freitagabend 36 Menschen festgenommen. Die Polizei ist mit rund 3500 Beamten aus mehreren Bundesländern im Einsatz. Die Kundgebungen seien bis zum Nachmittag friedlich verlaufen, betonte eine Polizeisprecherin.

In der Sicherheitskonferenz hat der deutsche Aussenminister Joschka Fischer sich dagegen gewandt, mit militärischem Druck eine schnelle Entscheidung zu erzwingen.

An US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gewandt plädierte Fischer für eine Fortsetzung der UNO-Waffeninspektionen. Fischer warnte die USA nachdrücklich vor einem Alleingang.

Zuvor hatte Rumsfeld mit scharfen Worten auf eine schnelle Entscheidung gedrängt. Unmöglich nannte er es, dass die NATO eine Entscheidung über ihre Möglichkeiten für einen Irak-Krieg erneut vertagte. Deutschland, Frankreich und Belgien hatten eine Entscheidung über die Stationierung von Flugabwehr-Raketen und anderen Schutzmassnahmen blockiert. Dies hatten die USA und die Türkei verlangt.

In Berlin gab ein Sprecher der deutschen Regierung bekannt, dass Deutschland und Frankreich eine gemeinsame Initiative zur Vermeidung eines Irak-Krieges überlegen. Zu Einzelheiten machte er keine Angaben.

Das Nachrichtenmagazin der Spiegel hatte vorab berichtet, Deutschland und Frankreich wollten die Waffeninspektionen im Irak durch einen UNO-Blauhelm-Einsatz überwachen lassen.

Ziel wäre, dass die Massenvernichtungswaffen unter internationaler Aufsicht beseitigt würden. Allerdings müsse nach diesem Plan nicht zwingend Iraks Präsident Saddam Hussein gestürzt werden.

(pt/sda)

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