20 Bergleute bei Minenunglück getötet

publiziert: Samstag, 16. Okt 2010 / 08:57 Uhr / aktualisiert: Samstag, 16. Okt 2010 / 13:08 Uhr
Die chinesischen Bergwerke gelten als besonders gefährlich.
Die chinesischen Bergwerke gelten als besonders gefährlich.

Peking - Bei einem Grubenunglück in Zentralchina sind am Samstag mindestens 20 Bergleute ums Leben gekommen. Weitere 17 Kumpel werden nach der Explosion in der Kohlemine in der Provinz Henan vermisst, wie die nationale Behörde für Arbeitssicherheit in Peking mitteilte.

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Wie die Behörde für Arbeitssicherheit auf ihrer Website mitteilte, ereignete sich in dem Bergwerk in Yuzhou eine Schlagwetter-Explosion, als gerade 276 Grubenarbeiter unter Tage arbeiteten. 239 von ihnen hätten sich retten können.

Rettungskräfte versuchten, die 17 Verschütteten zu erreichen. Es war zunächst nicht bekannt, in welcher Tiefe sie verschüttet wurden und wie aufwendig ihre Rettung sein wird. Auch die Ursache der Explosion blieb zunächst unbekannt.

Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, die Kohlemine in Yuzhou sei im Besitz des Staatsunternehmens China Power Investment Corp und einer anderen Firma.

Gefährlichste Bergwerke der Welt

Das Unglück warf erneut ein Schlaglicht auf die schweren Sicherheitsmängel im chinesischen Bergbau. Die Bergwerke in der Volksrepublik gelten als die gefährlichsten der Welt. Vor allem kleinere Zechen halten sich aus Kostengründen häufig nicht an die Sicherheitsvorschriften. Ausserdem sind viele Bergleute nur schlecht ausgebildet.

Nirgends sonst kommen so viele Bergleute ums Leben wie in China, allein seit Beginn des Jahres waren es mindestens 515, den jüngsten Unfall nicht mitgezählt. Im vergangenen Jahr starben in chinesischen Kohlebergwerken nach offiziellen Angaben mehr als 2600 Menschen. Die tatsächlichen Zahlen dürften allerdings noch deutlich höher liegen.

Illegale Minen

In der Provinz Henan spielte sich auch das verheerendste Minenunglück Chinas ab: 2004 wurden dort 195 Menschen bei einem Unfall getötet.

Peking geht zwar gegen illegale Bergwerke vor und schloss allein in diesem Jahr mehr als 1600 Kohlegruben. Dennoch ereigneten sich immer wieder schwere Unglücke. Die Zahl der Opfer stieg im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder an, nachdem sie mehrere Jahre in Folge zurückgegangen war.

(ht/sda)

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