Weltklasse Zürich geht los

20 Einzel-Weltmeister und viele Schweizer am Start

publiziert: Donnerstag, 3. Sep 2015 / 08:50 Uhr
Lea Sprunger (l.) und Mujinga Kambundji starten im Letzigrund.
Lea Sprunger (l.) und Mujinga Kambundji starten im Letzigrund.

David Rudisha, Genzebe Dibaba oder Shelly-Ann Fraser-Pryce lauten die prominentesten Namen unter den 20 Weltmeistern, die heute bei Weltklasse Zürich starten.

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Genau genommen begrüssen die 25'000 Zuschauer im ausverkauften Letzigrund 26 Weltmeister, denn zu den 20 Einzel- kommen noch 6 Sieger in Staffeln hinzu. Abgesehen vom Sprint der Männer - die Diamond Trophy über 100 m findet dieses Jahr in Brüssel statt und Usain Bolt hatte angesichts des gedrängten Programms im Vogelnest bereits Anfang August für den 200er abgesagt - reisen fast alle Aushängeschilder der Leichtathletik von Peking nach Zürich. Auch zwölf Europameister, unter ihnen Kariem Hussein, kehren in ihre Erfolgsstätte zurück.

Ein besonderes Highlight bietet für einmal der 3000-m-Lauf der Frauen. Gleich drei (!) Weltmeisterinnen treten gegeneinander an: Genzebe Dibaba (Äth/1500 m), Almaz Ayana (Äth/5000 m) und Vivian Cheruiyot (Ken/10'000 m). Die Dichte der Felder unterstreicht auch die Tatsache, dass in nicht weniger als acht Disziplinen (Frauen Stab und Weit sowie bei den Männern 400 m, 1500 m, 3000 m Steeple, Hoch, Weit und Diskus) alle drei Medaillengewinner gemeldet sind. Viele von ihnen kämpfen auch um die 40'000 Dollar Preisgeld, die für die 16 Sieger der ersten Final-Tranche der Diamond Trophy ausgeschüttet werden.

Viel Schweizer Power

Im Mittelpunkt wird auch viel Schweizer Power stehen. Für den Europameister Hussein haben die Organisatoren ausserhalb der Diamond League einen Hürdenlauf ins Programm genommen. Der Thurgauer versucht ein Feld zu meistern, in dem fünf seiner Konkurrenten in diesem Sommer bereits unter 49 Sekunden gelaufen sind. Hussein hat nicht nur positive Erinnerungen an die EM, sondern auch an das letztjährige Meeting. Damals senkte er seine persönliche Bestzeit auf 48,70 Sekunden. Inzwischen ist der angehende Arzt bei 48,45 angelangt.

Die WM-Finalistin Noemi Zbären kann über 100 m Hürden ohne Druck an den Start gegen. Mit ihrer Saisonbestzeit von 12,71 Sekunden anlässlich ihres Goldlaufs an den U23-EM in Tallinn (Est) sowie dem Vorstoss in den WM-Final hat die 21-Jährige ihre Zielsetzungen für diesen Sommer klar übertroffen. «Zürich ist das zweitletzte Rennen und wird hoffentlich ein krönender Abschluss für diese Saison», sagte die Biochemie-Studentin.

Kambundji jagt den nächsten Rekord

Mujinga Kambundji lief in Peking von Schweizer Rekord zu Schweizer Rekord. Die Vielstarterin gibt auch im Letzigrund zwei Auftritte. Zunächst läuft sie die 100 m gegen Jamaikas Sprint-Queen Shelly-Ann Fraser-Pryce, zum Schluss der Veranstaltung führt sie die Sprintstaffel an. In diesem Rennen kann das Ziel eigentlich nur Schweizer Rekord (42,94) lauten, um Lea Sprunger bei ihrer Dernière gebührend zu verabschieden.

Die Romande, deren neue Disziplin 400 m Hürden andere Anforderungen stellt als an den Sprint, sah sich zu diesem Schritt gezwungen, auch weil an den EM 2016 in Amsterdam und den Olympischen Spielen in Rio der Zeitplan mit dem Hürdenlauf überschneidet. Sprunger wird wie Petra Fontanive, auch sie startete in Peking, im Vorprogramm über 400 m Hürden laufen.

Spannendes Rennen mit Büchel

Einen der Höhepunkte bildet auch das 800-m-Rennen mit der Hallen-Europameisterin Selina Büchel. Die 24-jährige Toggenburgerin ist in dieser Saison bereits viermal unter zwei Minuten geblieben und senkte den Schweizer Rekord auf 1:57,95. Im Letzigrund wird ein schnelles Rennen erwartet, die Welt- und Europameisterin Maria Arsamassowa (WRuss) und Eunice Sum (Ken) werden sich nichts schenken. «Ich habe mich gut erholt», betonte Büchel, die Peking bereits am Sonntag verlassen hatte.

Die Stabhochspringerin Nicole Büchler steht vor einer ähnlichen Ausgangslage wie 2014. Auch damals hatte sie am Grossanlass einmal mehr die Finalqualifikation verpasst. Vor Jahresfrist revanchierte sie sich am Meeting mit einem Schweizer Rekord (4,67). Dieses Jahr ist sie noch besser in Form und hievte unmittelbar vor Peking ihre Bestmarke auf 4,71 m. Auch die U20-Europameisterin Angelica Moser geht auf Höhenjagd. Sie kann bislang 4,41 m vorweisen.

(bg/Si)

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