Ex-ETA-Militärchef muss 20 Jahre in Haft

20 Jahre Haft für Ex-ETA-Militärchef Txeroki bei Prozess in Paris

publiziert: Mittwoch, 13. Mrz 2013 / 21:59 Uhr
20 Jahren Haft für Garikoitz Aspiazu Rubina alias Txeroki. (Symbolbild)
20 Jahren Haft für Garikoitz Aspiazu Rubina alias Txeroki. (Symbolbild)

Paris - 20 Jahren Haft für Garikoitz Aspiazu Rubina alias Txeroki: Der frühere Militärchef der baskischen Untergrundorganisation ETA ist in Frankreich in einem Entführungsprozess verurteilt worden. Sechs weitere Angeklagte erhielten Haftstrafen zwischen 8 und 18 Jahren.

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Ein Gericht in Paris sprach am Mittwoch auch gegen drei weitere ETA-Mitglieder Haftstrafen in dieser Höhe aus, von der mindestens zwei Drittel abgesessen werden müssen. Die ETA-Aktivisten mussten sich wegen der Entführung einer spanischen Urlauberfamilie an der südfranzösischen Atlantikküste im Sommer 2007 verantworten.

Das Elternpaar mit seinem vier Jahre alten Sohn wurde damals nach drei Tagen wieder freigelassen. Das mit 500 Kilogramm Sprengstoff beladene Wohnmobil der Familie detonierte in einer gewaltigen Explosion im Hinterland der spanischen Mittelmeerküste, ohne jemanden zu verletzten.

Txeroki wird aber vorgeworfen, mit dem Wohnmobil ursprünglich einen Anschlag auf einen spanischen Badeort geplant zu haben. Er wurde im November 2008 in Südfrankreich gefasst.

377 Jahre Haft

In Spanien wurde Txeroki im Juli 2011 wegen 20 versuchter Mordanschläge und eines Terrorakts zu 377 Jahren Haft verurteilt. Er soll auch an einem Bombenanschlag am Flughafen von Madrid im Dezember 2006 mit zwei Toten beteiligt gewesen sein, wurde deswegen aber noch nicht verurteilt. Txeroki sitzt in Frankreich in Haft.

Die ETA hatte im Oktober 2011 nach gut vier Jahrzehnten ihren bewaffneten Kampf für ein unabhängiges Baskenland im Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs für beendet erklärt. Bisher unternahm sie aber keine konkreten Schritte zur Entwaffnung und gab auch nicht ihre Auflösung bekannt, wie es die Regierungen Spaniens und Frankreichs fordern.

Die ETA wird für den Tod von mehr als 800 Menschen verantwortlich gemacht. Den letzten tödlichen Anschlag verübte sie im Juli 2009.

(hä/sda)

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