2003 mindestens 1146 Hinrichtungen

publiziert: Freitag, 8. Okt 2004 / 16:29 Uhr

London/Bern - Im Jahr 2003 sind nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) 1146 Menschen in 28 Ländern hingerichtet worden. Die Dunkelziffer liege aber um ein Vielfaches höher. AI fordert deshalb die weltweite Ächtung dieser Praxis.

Gemäss AI werden die meisten Menschen in China, Iran, den USA und Vietnam hingerichtet.
Gemäss AI werden die meisten Menschen in China, Iran, den USA und Vietnam hingerichtet.
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Das Recht auf Leben sei ein fundamentales Menschenrecht und doch werde es weltweit tagtäglich mit Füssen getreten, teilte AI zwei Tage vor dem Welttag gegen die Todesstrafe mit. AI appelliere deshalb an die Staaten, in denen die Todesstrafe noch vorgesehen sei oder praktiziert werde, alle Hinrichtungen sofort zu stoppen und ihre Gesetzgebung zu ändern.

Gemäss AI werden immer noch die meisten Menschen in China, Iran, den USA und Vietnam hingerichtet. Auch Todesurteile gegen Minderjährige seien vielerorts kein Tabu. In Europa und Zentralasien gehörten Weissrussland und Usbekistan zu den letzten Staaten, die die Todesstrafe noch anwenden.

Insgesamt sind 2003 zwar weniger Hinrichtungen bekannt geworden, doch gleichzeitig haben einige Länder wie Afghanistan oder Indonesien den Anwendungsbereich für die Todesstrafe ausgeweitet, wird Lukas Labhardt, Todesstrafen-Experte von AI, in dem Communiqué zitiert.

In der Schweiz habe sich die Schweizer Sektion von AI mit anderen Nichtregierungsorganisationen zusammengeschlossen, um ihre Bemühungen für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe zu koordinieren. Sie wollen dadurch auch die Schweizer Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.

(bert/sda)

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