2010 könnten die meisten GPS-Satelliten ausfallen

publiziert: Montag, 11. Mai 2009 / 19:14 Uhr

Der US-Rechnungshof warnt vor möglichen Ausfällen des Satelliten-Navigationssystems GPS ab 2010. Dann nämlich werde laut einem Bericht des ORF-Computermagazins «Futurezone» die erste Satellitengeneration des Navigationssystems das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben.

Die berechnete Lebensdauer der GPS-Satelliten könnte 2010 erreicht sein, so der US-Rechnungshof.
Die berechnete Lebensdauer der GPS-Satelliten könnte 2010 erreicht sein, so der US-Rechnungshof.
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Das Magazin beruft sich dabei auf einen Bericht des US-Rechnungshofes. Es sei demzufolge nicht sicher, ob die Air Force rechtzeitig neue Satelliten beschaffen kann, um die bestehenden GPS-Services ohne Unterbrechungen aufrechtzuerhalten.

Wenn nicht, könnte das sowohl militärische Operationen wie zivile Benutzer beeinträchtigen, hiess es den Angaben zufolge im ersten Satz des Berichts.

Zweite Generation mit drei Jahren Verspätung

Wenn die Air Force hinter den Zeitplan zurückfalle, werde es 2010 mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Ausfällen kommen. 2010 erreichen die ältesten der niedrig fliegenden GPS-Satelliten das Ende ihrer Lebenszeit.

Die ersten Erdtrabanten der zweiten Generation (IIF) starten erst Anfang November 2009 ins All, mit drei Jahren Verspätung. Die ursprüngliche Kostenschätzung wurde laut Rechnungshof um 870 Millionen Dollar überschritten.

Beim nächsten Start darf nichts schiefgehen

Beim Launch der Satelliten für das ziemlich teuer ausgefallene und mit reichlicher Verspätung gestartete Programm GPS IIF dürfe laut «Futurezone» «nichts schiefgehen», ansonsten drohe die Gesamtzahl aller Satelliten unter jenes Niveau zu fallen, das die US-Regierung garantiert habe, was weitreichende Auswirkungen auf alle GPS-Benutzer haben könnte.

Die Pläne der Air Force, die jetzt schon als technisch missglückt gehandelte Serie IIF durch die nächste Generation GPS IIIA so schnell wie möglich abzulösen, beurteile der Rechnungshof «ausgesprochen skeptisch».

Die Herausforderung liege in der Kompatibilität und Interoperabilität mit anderen, neuen und potenziell konkurrierenden Systemen wie das europäische Galileo, schreibe der Rechnungshof.

(Michael Fuhr/teltarif.ch)

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