Die Behandlung der beiden heute 64 und 69 Jahre alten Häftlinge sei unmenschlich und grausam und verstosse gegen das Völkerrecht, erklärte Amnesty am Dienstag in London. Es sei kein weiterer Fall in den USA bekannt, in dem Menschen über einen solch langen Zeitraum einer derartigen Beschränkung ihrer sozialen Kontakte unterworfen worden seien.
Die beiden Männer sitzen im Bundesstaat Louisiana in Einzelzellen, seit sie 1972 wegen der Ermordung eines Gefängniswärters verurteilt wurden.
Laut Amnesty müssen sie 23 Stunden täglich allein in ihren jeweils zwei mal drei Meter kleinen Zellen verbringen. Ihnen sei keinerlei Arbeitstätigkeit oder Zugang zu Bildung erlaubt worden. Die beiden Häftlinge haben die Behörden von Louisiana wegen Verstosses gegen die US-Verfassung verklagt.
(dyn/sda)