30 000 Sudanesen vor Massenflucht

publiziert: Samstag, 21. Aug 2004 / 17:25 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Aug 2004 / 18:02 Uhr

Khartum - Die rund 30 000 Bewohner eines Flüchtlingslagers in der sudanesischen Krisenregion Darfur drohen wegen der schlechten Sicherheitslage mit einer Massenflucht nach Tschad. Sie fordern den Schutz durch eine UNO-Friedenstruppe.

Die meisten Flüchtlinge kamen in das Breidjing Lager in Tschad.
Die meisten Flüchtlinge kamen in das Breidjing Lager in Tschad.
Dies geht aus einem Bericht des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hervor, den die Nachrichtenagentur afp am Freitag erhielt. Die Flüchtlinge in dem betroffenen Lager Masteri in der Provinz West-Darfur fühlten sich wie Gefangene, schreibt der für den Sudan zuständige UNHCR-Vertreter Jean-Marie Fakhouri.

Bei seinem Besuch vor Ort hätten die Vertriebenen erzählt, sie würden beim Verlassen des Lagers von Dschandschawid-Milizen angegriffen. Gemäss dem UNHCR-Vertreter berichteten Frauen von täglichen Vergewaltigungen ausserhalb des Lagers.

Sie müssten jedoch das Camp verlassen, um in der Umgebung Brennholz zu suchen. Sollten 30 000 Menschen zeitgleich nach Tschad fliehen, werde das UNHCR vor eine schwierige Aufgabe gestellt, sagte Fakhouri.

Demnach wollten die Flüchtlinge lediglich das Ende der Regenzeit abwarten, wenn der Grenzfluss zum Nachbarland wieder austrockne und passierbar sei. Flüchtlinge hätten berichtet, die sudanesischen Behörden versuchten mit Propaganda und Druck, die Abwanderung zu verhindern.

Acht Tage vor dem Ablauf des UNO-Ultimatums für Darfur hat die sudanesische Regierung eine schrittweise Entwaffnung der regierungstreuen arabischen Milizen angekündigt.

Ausgangspunkt hierfür sei die Wiedererrichtung von Lokalverwaltungen als Initiative zur Aussöhnung der Volksstämme, zitierten Zeitungen Innenminister Abdul Rahim Mohammed Hussein.

Die neuen Behörden sollten weit reichende Befugnisse in Fragen der Verwaltung, der Sicherheit und des Rechts haben, sagte Hussein nach einem Besuch in der Stadt Nyala in Süd-Darfur. Einen genauen Zeitplan nannte er nicht. Der Innenminister ist zugleich offizieller Vertreter des sudanesischen Präsidenten in Darfur.

(fest/sda)

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