Jimmy Connors glaubt an Roger

«30 ist im Fall von Federer noch jung, aber...»

publiziert: Dienstag, 9. Aug 2011 / 19:09 Uhr
Jimmy Connors glaubt an weitere Erfolge von Roger Federer.
Jimmy Connors glaubt an weitere Erfolge von Roger Federer.

Jimmy Connors verzückte die Massen einst bis über 40 mit Kampfgeist ohne Ende. Der frühere langjährige Weltranglisten-Erste ist überzeugt, dass Roger Federer weitere grosse Erfolge feiern kann. Falls er bereit sei, Opfer zu bringen.

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Etwas älteren Tennisfans bleibt das US Open 1991 ewig in Erinnerung. Jimmy Connors spielte damals vor seinem geliebten New Yorker Publikum nicht nur gegen seine Widersacher, sondern auch gegen das Alter. Rund um seinen 39. Geburtstag besiegte er 15 Jahre jüngere Widersacher wie Patrick McEnroe und Aaron Krickstein und erreichte dann den Halbfinal gegen Jim Courier.

Besiegen wird der Leistung von Connors nur teilweise gerecht, rang er doch die Gegner mit solchen Energieleistungen nieder, als ob er unter Dauerstrom stünde und bescherte den Tennisfans im Stadtteil Queens damals einige der unglaublichsten Nightsessions der Turniergeschichte. Fünf Jahre später, mit knapp 44, bestritt er dann seinen allerletzten von unglaublichen 1519 Profi-Matches (1242 Siege).

Verständlich, dass der Gewinner von 109 Titeln auf der Tour, einer Marke für die Ewigkeit, nicht der Ansicht ist, dass Roger Federer mit 30 alt ist. «Im Gegenteil, in seinem Fall ist das sogar noch jung, Roger, hat ja viele Jahre die Matches derart dominiert, dass er nicht viel Energie verloren hat», sagte Connors in Montreal, wo er in die «Hall of Fame» des Turniers aufgenommen wurde.

Der Linkshänder, der fast jeden Ball so spielte, wie wenn es sein letzter wäre, traut dem Filigrantechniker durchaus zu, dass er auch in Zukunft eine dominierende Rolle spielen wird. Gemäss Connors muss Federer dafür vor allem eine Voraussetzung erfüllen: «Mit zunehmendem Alter muss man härter arbeiten. Roger muss immer bewusst bleiben, dass er sehr viel investiert hat, um im Tennis so weit zu kommen und muss bereit sein, dies auch weiterhin zu tun. Er muss genügend Stunden aufwenden.»

«Roger muss in sich gehen»

Connors weiss, dass es nicht mehr so einfach ist wie als Jungspund, wo sich die Gedanken noch fast ausschliesslich ums Tennis drehen. «Das Leben verändert sich über die Jahre, natürlich auch bei ihm. Er hat nun Kinder und viele andere Dinge im Kopf. Ohnehin wird es im Verlauf der Karriere immer schwieriger, sich richtig Zeit fürs Training zu nehmen, rauszugehen und an den Dingen zu arbeiten, die man verbessern muss.»

Der einstige grosse Rivale von John McEnroe und Ivan Lendl traut Federer aber durchaus zu, dass das Tennis trotz grösserer Konkurrenz auf dem Platz und veränderter Gegebenheiten abseits des Courts weiter eine Priorität für ihn ist. Auch das Gewinnen weiterer grosser Titel und die Rückeroberung der Nummer 1, welche im Moment weit entfernt ist, sollten gemäss Connors möglich sein: «Roger muss in sich gehen und wissen, wohin die Reise gehen soll. Ich glaube aber, dass er auch bereit ist, diese Bestandsaufnahme zu machen, denn er wäre nicht hier, wenn er nicht an den Turniersieg glauben würde. Und wenn er alles macht, was nötig ist, dann werden auch die Resultate folgen.»

(bert/sda)

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