38 Prozent der Israelis gegen Genfer Initiative

publiziert: Montag, 1. Dez 2003 / 12:41 Uhr / aktualisiert: Montag, 1. Dez 2003 / 12:59 Uhr

Tel Aviv - Die Genfer Initiative zur Beendigung des Nahostkonflikts wird von knapp 38 Prozent aller Israelis abgelehnt. Dies geht aus einer Umfrage der Tageszeitung Haaretz hervor. 31 Prozent akzeptieren sie als Konzept für eine endgültige Friedenslösung.

Richard Dreyfuss wird heute nachmittag die symbolische Unterzeichnung präsidieren.
Richard Dreyfuss wird heute nachmittag die symbolische Unterzeichnung präsidieren.
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Jeder fünfte Israeli hat sich nach eigenen Angaben noch keine endgültige Meinung über den Entwurf gemacht, der nach Meinung seiner Verfasser als Vorlage für eine künftige Friedenslösung dienen sollte. Etwa jeder zehnte Israeli hatte von der Initiative noch nichts gehört.

Die Genfer Initiative wird heute Nachmittag in Genf symbolisch unterzeichnet. Die Feier wird vom US-Schauspieler Richard Dreyfuss präsidiert. Je 200 israelische und palästinensische Vertreter der Initiative aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft nehmen an dem Anlass teil.

Unter den Gästen werden auch der frühere US-Präsident Jimmy Carter, der deutsche Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, der frühere UNO-Verwalter für Kosovo, Bernard Kouchner, sowie die ehemalige Präsidentin des Europa-Parlaments Simone Veil sein.

Das Dokument, das den Nahost-Friedensprozess voranbringen soll, wird nach der feierlichen Unterzeichnung Bundesrätin Micheline Calmy-Rey überreicht und offiziell in der Schweiz hinterlegt. Die Schweiz unterstützte die Genfer Initiative logistisch und finanziell.

Der informelle Friedensplan wurde unter Leitung des früheren israelischen Justizministers Jossi Beilin und des ehemaligen palästinensischen Informationsministers Jassir Abed Rabbo während zwei Jahren ausgehandelt.

Derweil hat die israelische Armee bei einer gross angelegten Razzia in Ramallah im Westjordanland mindestens zwei militante Palästinenser erschossen. Etwa 30 Männer wurden nach israelischen Angaben festgenommen.

Zwei Männer hätten mit Schnellfeuergewehren auf israelische Soldaten gefeuert, worauf diese das Feuer erwidert hätten, sagte ein israelischer Militär.

(fest/sda)

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