4,5 Millionen für eine Lokomotive

OK-Chef Martin Rutishauser legte zwar Wert auf die Feststellung, dass sein Komitee auf Ehrenamtlichkeit beruhe, gleichwohl unterstrich er dessen Professionalität.

Der Generalsekretär für olympische Belange von Swiss Olympic wird bestrebt sein, bis im Januar 2006 in den vier Hallen in St. Gallen, Luzern, Bern und Basel eine der EM entsprechende Infrastruktur zu installieren.

Komplett erneuertes Hallenstadion

Für den Ausbau der Medien- und VIP-Bereiche beansprucht Rutishauser einen beträchtlichen Teil des Gesamtbudgets von 4,5 Millionen Franken. Um Gold werden die besten beiden Equipen im komplett erneuerten Zürcher Hallenstadion vor über 10000 Zuschauern spielen.

Der Final in der zu jenem Zeitpunkt landesweit modernsten Arena ist der spektakuläre Höhepunkt einer Kampagne "der kurzen Wege und der offenen Herzen" (Rutishauser).

In den Augen von Willy Tobler, dem SHV-Zentralpräsidenten, ist die EM eine Lokomotive, die den Handball in der Schweiz wieder in Fahrt bringen soll. "Wir wollen den Handballsport wieder dort positionieren, wo er einmal war."

Tobler wünscht sich vom ersten Grossanlass im eigenen Land seit der WM vor 18 Jahren auch einen nachhaltigen Effekt.

Um das Ereignis nun auch erstmals zu visualisieren, lancierten die Veranstalter das (obligate) Maskottchen.

Die gewöhnungsbedürftige, in den Landesfarben gehaltene Figur ohne klar erkennbares Konterfei soll jene Dynamik und Wendigkeit verkörpern, die auch den Aktiven im Ernstfall zu wünschen wäre.

Eine Randnotiz: Zyniker fühlten sich bei der Vorstellung des noch namenlosen Gnoms an den "jungen ET" erinnert.

(rr/Si)