500 000 Menschen demonstrieren in Florenz gegen einen Irak-Krieg

publiziert: Samstag, 9. Nov 2002 / 21:50 Uhr

Florenz - Über eine halbe Million Menschen haben in Florenz gegen einen drohenden Irakkrieg demonstriert. Die Protestaktion war die grösste Anti-Kriegs-Demonstration in Italien seit Jahren.

Florenz
Florenz
Der kilometerlange Demonstrationszug bildete den Höhepunkt des fünftägigen Europäischen Sozialforums, zu dem Globalisierungs-Kritiker und Friedensgruppen aus der ganzen Welt in die Toskana-Metropole kamen.

Stoppt die Kriegskoalition und Kein Angriff auf den Irak hiess es auf Spruchbändern. Viele der zumeist jungen Leute schwenkten rote Fahnen.

Zu den Demonstranten zählte auch der Chef der italienischen Altkommunisten, Fausto Bertinotti und der Führer des stärksten italienischen Gewerkschaftsverbands CGIL, Guglielmo Epifani.

Während die Behörden die Zahl der Teilnehmer auf fast 500 000 schätzten, sprachen die Veranstalter von einer Million. Die Regierung mobilisierte im Vorfeld der Demonstration 6000 Sicherheitskräfte. Viele Ladenbesitzer liessen ihre Geschäfter aus Angst aber geschlossen.

Zudem hatte die Regierung den Demonstraten verboten, durch die historische Altstadt zu ziehen. Stattdessen gingen die Demonstranten durch die Aussenviertel zum Sportstadion.

Durch eigene Ordnungskräfte versuchten die Veranstalter zu verhindern, dass sich gewaltbereite junge Leute unter die Demonstranten mischten. Nach Polizeiangaben kam es nicht zu den befürchteten Ausschreitungen.

Beim Sozialforum hatten die Globalisierungs-Kritiker Strategien zur Bekämpfung der ungehemmten wirtschaftlichen Globalisierung erörtert.

Dabei forderten sie, der Globalisierungs-Prozess müsse sozial und demokratisch gesteuert werden und dürfe nicht weiter zu steigender Armut in der Dritten Welt führen. Ein Schuldenerlass für die Entwicklungsländer sei unerlässlich.

(ps/sda)

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