Besonders betroffen seien Frauen in Entwicklungsländern, teilte
der UNO-Bevölkerungsfond (UNFPA) am Donnerstag (Ortszeit) in New
York weiter mit. Insgesamt 300 Millionen Frauen litten an
Infektionen oder langwierigen Erkrankungen, heisst es im UNFPA-
Müttersterblichkeitsbericht für 1998 und 1999.
In Entwicklungsländern entspreche dies einem Viertel der
erwachsenen weiblichen Bevölkerung. Nach dem Bericht wird die
Gesundheit schwangerer Frauen häufig vernachlässigt. Dies führe zu
zunehmender Isolation aus Gesellschaft und Familie. Zudem steige
das Risiko von Kindern kranker Mütter, unterversorgt zu werden oder
zu sterben.
Nach UNFPA-Angaben verlieren jährlich mindestens eine Million
Kinder ihre Mütter. Die Kinder seien dann einem drei- bis zehnmal
höheren Sterberisiko in den folgenden zwei Jahren ausgesetzt als
Kinder mit beiden Elternteilen.
(sda)