55 Schweizer im Libanon blockiert

publiziert: Montag, 17. Jul 2006 / 07:28 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Jul 2006 / 11:03 Uhr

Zahlreiche Ausländer wollen dem Krieg in Libanon entkommen. Nach den israelischen Angriffen ist dies prekär.

Bern versuche die Leute herauszuholen, sagte Jeannerat.
Bern versuche die Leute herauszuholen, sagte Jeannerat.
4 Meldungen im Zusammenhang
Über 50 Schweizer befinden sich in Südlibanon in Gefahr Über 130 Schweizer Staatsangehörige reisten am Wochenende nach Damaskus aus. In Südlibanon sind 55 Schweizer blockiert.

Ihre Lage sei prekär, sagte der Sprecher des Eidg. Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Jean-Philippe Jeannerat, und bestätigte eine Meldung der «NZZ am Sonntag». Das Gebiet wird von der Hisbollah-Miliz kontrolliert. Israel hatte die Zivilbevölkerung aufgerufen, das Gebiet zu verlassen.

Leute herausholen

Bern suche nach einer Möglichkeit, die Leute herauszuholen und nach Beirut zu bringen. Dabei suche man die Zusammanerbeit mit der UNO-Truppe in Südlibanon (UNIFIL) und anderen Ländern, sagte Jeannerat.

Diskussionen seien zudem mit Frankreich im Gange, um ausreisewilligen Schweizern zu ermöglichen, Libanon zu verlassen. In solchen Situationen versuchen die EU-Länder jeweils koordiniert vorzugehen. Dabei übernimmt ein Land die Führung. In diesem Fall fällt diese offenbar Frankreich zu. An die 20 000 Franzosen leben in Libanon.

Flucht nach Syrien

Für Transporte aus Krisengebieten sind dann bestimmte Kontingente für Staatsangehörige anderer EU-Länder und offenbar auch für die Schweiz vorgesehen. Paris entschied sich für die Entsendung von zivilen und militärischen Schiffen und Helikoptern, um die Ausreisewilligen nach Zypern, Jordanien oder Syrien zu bringen.

Einige Schweizer haben das vom Krieg erschütterte Land bereits am Samstag verlassen. 54 Schweizer und 30 Deutsche reisten per Bus in die syrische Hauptstadt Damaskus aus. Andere schlugen sich nach Nordlibanon durch und überquerten dort die Grenze nach Syrien.

Auf eigene Faust

Am Sonntag reisten erneut 90 Schweizer Touristen und Geschäftsleute per Bus nach Damaskus aus. In Libanon leben 838 Schweizer Staatsangehörige, 713 von ihnen sind Doppelbürger.

Sowohl auf dem See-, Land wie auch auf dem Luftweg, ist eine reguläre Ausreise zurzeit kaum mehr möglich. Ausreisewillige müssen sich deshab auf eigene Faust durchlagen oder auf die von den europäischen Regierungen bereitgestellten Reisemöglichkeiten zurückgreifen.

(ht/sda)

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