67 Tote bei Angriffsserie in Bagdad

publiziert: Freitag, 1. Sep 2006 / 21:48 Uhr

Bagdad - Extremisten haben mit einer Serie von Sprengstoffattacken und Raketenangriffen in den östlichen Schiiten-Vororten von Bagdad innerhalb weniger Minuten 67 Iraker getötet.

Der Bagdader Stadtteil Sadr City.
Der Bagdader Stadtteil Sadr City.
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Mehr als 300 weitere Menschen wurden verletzt.

Einige Wohnhäuser wurden vollständig zerstört, wie der staatliche Fernsehsender Al-Irakija berichtete. Die Angreifer setzten unter anderem Katjuscha-Raketen ein.

Irakische Beobachter erklärten, die Angriffswelle sei offensichtlich von langer Hand geplant gewesen. Die Täter hätten zum Teil Wohnungen und Geschäfte gemietet, um die Sprengsätze darin zu verstecken.

In Bakuba nördlich von Bagdad fand die Polizei nach eigenen Angaben die Leichen von fünf weiblichen Mordopfern. Vier der Frauenleichen wiesen Schusswunden am ganzen Körper auf. Die fünfte Tote wurde in einem Fluss entdeckt.

Die US-Armee berichtete in der Nacht, zwei ihrer Soldaten seien den Verletzungen erlegen, die sie sich am vergangenen Mittwoch bei einem Angriff von Aufständischen in der westlichen Anbar-Provinz zugezogen hätten.

Pentagon: Kein Bürgerkrieg

Gemäss US-Angaben sind im Irak im Juli 1800 Zivilisten Opfer von Todesschwadronen und Terroristen geworden. Im Juni waren es 1600 Tote, wie das Pentagon erklärte. Dennoch sieht es weiter keinen Bürgerkrieg in dem Land.

In 90 Prozent der Fälle seien die Zivilisten kaltblütig im Stil von Exekutionen umgebracht worden, hiess in einem Bericht des Verteidigungsministeriums zur Lage im Irak an der Kongress, wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete.

Insgesamt sei die Zahl der Opfer unter den Zivilisten in den vergangenen drei Monaten um 51 Prozent gestiegen und die Zahl der Attacken um 15 Prozent.

Das Pentagon fährt fort, dass im Irak Bedingungen herrschten, die zu einem Bürgerkrieg führen könnten, aber eine solche Entwicklung liesse sich verhindern. Derzeit könne noch nicht von einem Bürgerkrieg die Rede sein.

(smw/sda)

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