780 Festnahmen bei Schlag gegen Menschenhandel

publiziert: Mittwoch, 24. Jan 2007 / 23:30 Uhr

Rom - Spezialfahndern der Polizei ist ein Schlag gegen Menschenhandel und Prostitution in Italien gelungen: In einer Blitzaktion nahmen Sicherheitskräfte in zahlreichen Regionen mehr als 780 Verdächtige fest.

Zahlreiche Prostituierte waren bereit, mit der Justiz zusammenzuarbeiten.
Zahlreiche Prostituierte waren bereit, mit der Justiz zusammenzuarbeiten.
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Die Schlepperbanden sollen junge Mädchen aus Osteuropa nach Italien gelockt und sie dort zur Prostitution gezwungen haben. Die Opfer seien «wie Sklaven» gehalten worden, berichteten die Ermittler.

Teilweise hätten die Menschenhändler die Mädchen in Osteuropa «für 200 Euro gekauft», berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Fahnder. Viele der Opfer seien minderjährig.

Als Prostituierte hätten sie zum Teil bis zu 5000 Euro pro Monat eingenommen. Innenminister Giuliano Amato verurteilte das Unwesen der Schlepperbanden als ein besonders «niederträchtiges Verbrechen».

Regelrechte «Familienbetriebe»

Die Ermittlungen der «Operation Spartakus» hätten mehrere Monate gedauert, hiess es. Der Schlag gegen die Menschenhändler war nach Angaben der Behörden gelungen, weil zahlreiche Prostituierte bereit waren, mit der Justiz zusammenzuarbeiten. Bei den 780 Festgenommenen handle es sich zum grössten Teil um Ausländer, hiess es ohne weitere Angaben.

Zugleich seien 22 Immobilien beschlagnahmt worden, darunter mehrere Nachtlokale. Das Vorgehen gegen Schlepper sei besonders schwierig, da die Täter «in kleinen Gruppen agieren», sagte ein Fahnder. Es gebe dabei keine einheitliche Führung.

Teilweise handelt es sich bei den Banden um regelrechte «Familienbetriebe». Der Menschenhandel sei ist noch nicht besiegt. Es seien aber viele Kanäle aufgedeckt worden, sagte er weiter.

(ht/sda)

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