81 Leichen aus Boeing-Wrack geborgen

publiziert: Mittwoch, 9. Mai 2007 / 18:51 Uhr

Nairobi - Rettungskräfte haben bis zum Nachmittag 81 Leichen aus dem Wrack der in Kamerun abgestürzten kenianischen Passagiermaschine geborgen.

Kenias Präsident Mwai Kibaki hat einen nationalen Trauertag angeordnet.
Kenias Präsident Mwai Kibaki hat einen nationalen Trauertag angeordnet.
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Die sterblichen Überreste sollen an die Angehörigen weiter geleitet werden, sagte der Vorstandschef der Fluggesellschaft Kenia Airways, Titus Naikuni, in Nairobi.

Er appellierte an die Familien der Opfer, Geduld zu bewahren. Die Identifizierung der Toten gestalte sich äusserst schwierig.

Beim Absturz der Boeing 737-800 kurz nach dem Start sind am frühen Samstagmorgen alle 105 Passagiere, darunter ein Schweizer, sowie die 9 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen.

Wasser konnte nicht abgepumpt werden

Gerichtsmediziner aus Kenia und Grossbritannien sollen die Behörden in Kamerun unterstützen.

Seit Montag sammeln Helfer im Mangrovensumpf nahe dem Ort Mbanga Pongo Leichenteile, Gepäckstücke und Trümmer aus dem Schlamm. Der Versuch, Wasser abzupumpen und die im Boden versunkene Maschine frei zu legen, ist bislang misslungen.

Die kamerunische Regierung hat unterdessen offiziell eine Untersuchung der Unfallursache eingeleitet.

Kanadische Experten sollen dabei die Führung übernehmen, forderte Kenias Regierung. Da sich europäische und US-Flugzeughersteller im Wettbewerb befänden, könne Kanada eine neutrale Rolle spielen, sagte ein Sprecher.

Kenias Präsident Mwai Kibaki hat für den nächsten Montag einen nationalen Trauertag angeordnet.

(rr/sda)

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