Aargauer Historiker Willi Gautschi 84-jährig gestorben

publiziert: Mittwoch, 11. Feb 2004 / 15:42 Uhr

BADEN - Der Aargauer Historiker und Guisan-Spezialist Willi Gautschi ist tot. Er starb am Samstag nach schwerer Krankheit zu Hause in Baden, wie seine Familie mitteilte.

Zwei Werke von Willi Gautschi.
Zwei Werke von Willi Gautschi.
Der langjährige Geschichtslehrer an der Kantonsschule Baden wurde 84 Jahre alt. Einen Namen machte sich Gautschi vor allem mit seinen Arbeiten über die neuere Schweizer Geschichte.

Bereits in seiner Dissertation widmete er sich dem Oltner Aktionskomitee und Landes-Generalstreik von 1918. 1968 folgte eine weitere Darstellung über den Generalstreik, die er später mit einer Untersuchung über Lenins Zeit als Emigrant in der Schweiz ergänzte.

Bekannt wurde Gautschi 1989 mit dem Werk General Henri Guisan. Die schweizerische Armeeführung im Zweiten Weltkrieg. Diese erste quellenmässig erarbeitete, umfassende Biografie Guisans wurde auf französisch und englisch übersetzt. Gautschi erhielt dafür 1990 als erster Historiker den Aargauer Literaturpreis.

Im 2001 erschienenen Buch Mythos und Macht der Geschichte formulierte Gautschi seine Gedanken zur Weltgeschichte und Grundfragen der Historie.

Er behandelte diverse wissenschaftliche Zugänge zur Geschichte, Aufstieg und Niedergang von Staaten. Er analysierte die postindustrielle Gesellschaft, die Macht der Medien, die atomare Frage und den Griff nach den Sternen.

Das Werk Gautschis werde bestehen bleiben als wagemutiger Versuch, Themen der eigenen Zeit in einer über die Gegenwart hinaus gültigen Weise zu gestalten, würdigte der Historiker Alfred Cattani den Verstorbenen in der Neuen Zürcher Zeitung. Und dies immer unter der Maxime, dass das letzte Wort nicht der Historiker spreche, sondern die Geschichte selbst.

(fest/sda)

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