Aargauer Widerstand gegen Atom-Endlager

publiziert: Dienstag, 11. Nov 2008 / 14:02 Uhr

Aarau - Im Kanton Aargau formiert sich Widerstand gegen ein Endlager für Atomabfälle. Die SP-Fraktion im Kantonsparlament will den Regierungsrat verpflichten, sich gegen die Endlager-Pläne des Bundes einzusetzen.

Baudirektor Beyeler vertrat die Haltung des Regierungsrates.
Baudirektor Beyeler vertrat die Haltung des Regierungsrates.
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Der Regierungsrat solle «sämtliche sachlichen, rechtlichen und politischen Möglichkeiten gegen ein Endlager ausschöpfen», heisst es in einem parlamentarischen Auftrag. Den eingereichten Auftrag unterschrieben mehr als 35 Parlamentarier.

Die SP-Fraktion befürchtet, dass der Kanton neben den drei AKW, dem Zwischenlager auch ein Endlager erhalten wird. Wenn der Aargau verhindern wolle, «definitiv zum Atommüll-, AKW- und Risikokanton» der Schweiz zu verkommen, so müsse er beginnen, Widerstand zu leisten.

Der Regierungsrat habe die Atomenergie gefördert, kritisierte die SP in einer Fraktionserklärung. Er sei bereit gewesen, «für kurzfristige Vorteile unseren Nachkommen einen tödlich strahlenden Klotz ans Bein zu hängen».

Sicherheit hat Vorrang

Landammann Peter C. Beyeler (FDP) bekräftigte vor dem Parlament die Haltung des Regierungsrates. Bei der Standortwahl für ein Endlager müsse die Sicherheit für die Bevölkerung ausschlaggebend sein. «Die Sicherheit ist unteilbar», betonte er.

Der Kanton werde die betroffenen Gemeinden unterstützen. Der Aargau wolle einen «sachlichen Prozess» und werde die Rechtsmittel ausschöpfen.

(ht/sda)

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