Absatz von Alcopops eingebrochen

publiziert: Donnerstag, 20. Jan 2005 / 07:37 Uhr

Bern - Die Sondersteuer auf Alcopops zeigt Wirkung: Die süssen Mischgetränke, die bei Jugendlichen reissenden Absatz fanden, verschwinden aus den Bars und Verkaufsregalen.

Alcopops haben bei den Konsumenten ihren Reiz verloren.
Alcopops haben bei den Konsumenten ihren Reiz verloren.
Weniger süsse Ersatzprodukte kommen bei den Konsumenten nicht an. Die Steuer ist vor knapp einem Jahr, am 1. Februar 2004, in Kraft getreten. Sie beträgt 1.80 Franken für ein Fläschchen von 2,75 Dezilitern und liess den durchschnittlichen Preis auf einen Schlag von etwa 2,30 auf 4.10 Franken hochschnellen.

Ziel der spürbaren Preiserhöhung war es, den Konsum durch Kinder und Jugendliche einzudämmen. Gerade bei diesen hatten die süssen alkoholhaltigen Alcopops eingeschlagen.

Ziel erreicht

Knapp 12 Monate nach ihrer Einführung scheint das Ziel der Präventionsmassnahme erreicht: Nach der jüngsten Statistik der Eidg. Alkoholverwaltung (EAV) ist die Einfuhr der Mixgetränke dramatisch eingebrochen: Waren 2002 noch 39 Millionen und 2003 25 Millionen Fläschchen importiert worden, waren es im vergangenen Jahr gerade noch 16 Millionen.

Dabei muss 2004 als Übergangsjahr gewertet werden. Weil die Steuer erst im Februar in Kraft trat, hatten die Importeure und Getränkehändler ihre Lager zu Jahresbeginn noch einmal gefüllt. Mit einer Einfuhr von rund 2,3 Mio. Litern im Januar 2004 fällt rund die Hälfte der gesamten Jahreseinfuhr auf diesen Monat.

Rezeptur angepasst

Die Tendenz ist weiter rückläufig, obwohl die Konsumenten die Preiserhöhung gar nie zu spüren bekommen haben. Hersteller und Händler sind der Sondersteuer nämlich ausgewichen, indem sie die Rezeptur angepasst haben, wie Toni Schneider, Direktor Gastronomie bei Heineken, sagte.

Als Alcopop gelten nur Getränke mit über 50 Gramm Zucker pro Liter. Fällt der Gehalt unter diese Limite, unterliegen sie nicht der Sondersteuer. Offenbar schmeckt das Getränk dann aber auch den Konsumenten nicht mehr.

Die Alkoholverwaltung zieht deshalb ein positives Fazit: Damit hat die Steuer das erreicht, was sie sollte: Den Konsum bei Jugendlichen eindämmen, sagte Marc Huber von der EAV.

(rp/sda)

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