Trauerfeier für einen «Visionär»

Abschied von Carsten Schloter in Freiburg

publiziert: Montag, 29. Jul 2013 / 12:55 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Jul 2013 / 21:15 Uhr
Die Anteilnahme am Tod von Carsten Schloter ist gemäss Swisscom sehr gross.
Die Anteilnahme am Tod von Carsten Schloter ist gemäss Swisscom sehr gross.

Freiburg - Familie, Freunde und Bekannte nehmen heute Nachmittag an einer Trauerfeier Abschied vom verstorbenen Swisscom-Chef Carsten Schloter. Bundesrätin Doris Leuthard wird als Vertreterin des Bundesrats anwesend sein. Eine Ansprache wird sie nicht halten.

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Hingegen wird Swisscom-Präsident Hansueli Loosli voraussichtlich einige Worte an die Trauergemeinde richten.

Nebst der Führungsspitze des Swisscom, die sich bereits im Vorfeld des Gedenkanlasses trifft, werden auch Vertreter anderer bundesnahen Betriebe in der St.-Niklaus-Kathedrale in Freiburg erwartet.

Die SBB etwa wird mit Konzernchef Andreas Meyer, mit der Kommunikationschefin Kathrin Amacker und dem Informatikchef Peter Kummer vertreten sein. Von der Post nimmt der stellvertretende Konzernchef Ulrich Hurni teil.

Die Anteilnahme am Tod von Carsten Schloter sei sehr gross, sagte Swisscom-Sprecherin Annina Merk der sda. Mehrere hundert Beileidsbekundungen seien eingegangen. Man spüre die Betroffenheit. «Das zeigt, wie beliebt Carsten Schloter war und wie stark er geschätzt wurde», so Merk.

Schweigeminute bei Swisscom

Die Swisscom-Mitarbeiter haben am Montagmorgen konzernweit mit einer Schweigeminute ihrem ehemaligen Chef gedacht. Der offizielle Teil der Trauerfeier wird zudem im Intranet übertragen. Zudem ist am (morgigen) Dienstag geplant, eine Gesprächsrunde des Topmanagements im Intranet zu übertragen, wie Swisscom-Mediensprecher Sepp Huber auf Anfrage sagte.

Carsten Schloter ist vor rund einer Woche freiwillig aus dem Leben geschieden. Er wurde 49 Jahre alt. Die Gründe für den Suizid sind Gegenstand von Spekulationen und Interpretationen. So hat Carsten Schloter in diversen Interviews gesagt, er habe in letzter Zeit Mühe gehabt, abzuschalten. Zudem bezeichnete er die Trennung von seiner Familie als persönliche Niederlage. Er lebte von seiner Frau getrennt. Das Paar hat drei Kinder.

In zahlreichen Medienberichten zum Tod wurde vor allem Schloters Wirken gewürdigt. Er hinterlasse in der Branche eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein. Schloter wurde als Visionär bezeichnet, aber auch als Getriebener.

In der «Samstagsrundschau» von Radio SRF sagte ComCom-Präsident Marc Furrer, der Schloter beruflich gut kannte, für ihn sei er hauptsächlich ein Visionär gewesen. So habe er früh erkannt, dass Geschäfte mit SMS und Telefondienstleistungen nicht ausreichen werden.

Wer Schloters Nachfolge als Konzernchef übernimmt, ist noch offen. Vorübergehend leitet der Stellvertreter Urs Schaeppi den Konzern.

(bert/sda)

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