Abstimmung über Rumantsch Grischun als Schulsprache verlangt

publiziert: Montag, 24. Mai 2004 / 14:09 Uhr

Chur - Die 81 Bündner Gemeinden mit rätoromanischsprachiger Grundschule sollen in Konsultativabstimmungen entscheiden, ob das Rumantsch Grischun spätestens ab dem Jahr 2010 zur Schulsprache wird. Dies verlangt eine Petition mit 3153 Unterschriften.

Das Radio Rumantsch als Sprachrohr der vierten Landessprache.
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Lanciert worden war die Bittschrift Anfang März von der Jungen CVP Surselva. Vertreter der Jungpartei überreichten sie stellvertretend für alle romanischsprachigen Gemeinden dem Gemeindepräsidenten von Sumvitg. Sumvitg führt die Konsultativabstimmung über die rätoromanische Schriftsprache als Schulsprache schon nächsten Freitag durch.

Das zu Beginn der achtziger Jahre kreierte Rumantsch Grischun wirft in Graubünden wieder hohe Wellen, nachdem Regierung und Parlament beschlossen haben, ab 2005 nur noch Lehrmittel in der Schriftsprache zu drucken. Die geplante Einführung des Rumantsch Grischun als Schulsprache anstelle der rätoromanischen Idiome ab 2010 ist vor allem im Engadin umstritten.

Mit ihrer Petition will die Junge CVP Surselva das Rumantsch Grischun als Schulsprache demokratisch abstützen. Um das Romanische als Schulsprache nicht zu gefährden, brauche das Rumantsch Grischun eine breite Unterstützung, ohne die die Schriftsprache nicht in die Schule kommen dürfe, schreibt die Jungpartei.

Die Junge CVP Surselva will die Resultate der Konsultativabstimmungen in den Gemeinden bis Ende Oktober sammeln. Anschliessend sollen sie dem Grossen Rat, der Regierung, den Gemeinden und der rätoromanischen Dachorganisation Lia Rumantscha überreicht werden.

Die Abstimmungsresultate sollen die Meinung der betroffenen Bevölkerung aufzeigen und den Entscheidungsträger bei der Definition der künftigen Sprachpolitik dienen, wie die Junge CVP Surselva weiter mitteilte.

(pt/sda)

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