Befürworter der Initiative

Abzocker-Initiative als ersten Schritt

publiziert: Donnerstag, 24. Jan 2013 / 16:12 Uhr
Oskar Freysinger: «Ich unterstütze die Abzocker-Initiative, weil das Original immer besser ist als eine blasse, verwässerte Kopie.»
Oskar Freysinger: «Ich unterstütze die Abzocker-Initiative, weil das Original immer besser ist als eine blasse, verwässerte Kopie.»

Bern - Der Abstimmungskampf zur Abzocker-Initiative tritt in die entscheidende Phase. Initiant Thomas Minder hat am Donnerstag ein weiteres Mal für sein Anliegen geworben - gemeinsam mit Politikerinnen und Politikern aus allen politischen Lagern.

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Die Befürworter der Initiative legten dar, warum diese aus ihrer Sicht dem indirekten Gegenvorschlag vorzuziehen ist. Die Initiative sei strenger, argumentierten sie. Anders als der Gegenvorschlag erlaube sie den Aktionären, über die Löhne der Geschäftsleitung bindend abzustimmen. Zudem verbiete die Initiative goldene Fallschirme und enthalte Strafbestimmungen.

«Ich unterstütze die Abzocker-Initiative, weil das Original immer besser ist als eine blasse, verwässerte Kopie», sagte SVP-Nationalrat Oskar Freysinger gemäss Redetext. Die «Ospels und Barneviks», die ihre Unternehmen «grossmäulig in den Sand gesetzt» hätten, dürften in Zukunft nicht mehr mit Millionenboni für ihr Versagen belohnt werden.

Für Linke «erster Schritt»

Die Befürworter aus den Reihen der SP und der Grünen sehen die Abzocker-Initiative als ersten Schritt. Die Initiative bremse die Gier der Aktionäre nicht, räumte SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer ein. Sie mache die Wirtschaft und Gesellschaft nicht gerechter, aber sie setze eine «wichtige Wegmarke gegen die Auswüchse des masslosen Kapitalismus».

Die SP und die Grünen erhoffen sich von einem Ja zur Abzocker-Initiative Rückenwind für Volksbegehren aus dem linken Lager, darunter die Mindestlohn-Initiative und die «1:12»-Initiative. Die Abzocker-Initiative bilde mit diesen eine Einheit, sagte Daniel Vischer, Nationalrat der Grünen.

Dass die Gegner aus dem bürgerlichen Lager den Gegenvorschlag als besseres Mittel gegen Abzockerei anpreisen, ist in den Augen der Befürworter wenig glaubhaft. Die Gegner schmückten sich zu Unrecht mit dem Gegenvorschlag, denn die Mehrzahl von ihnen - namentlich der Wirtschaftsdachverband économiesuisse - habe überhaupt keine Regulierung gewollt, sagte Vischer.

Für die Initiative von Thomas Minder, über die am 3. März abgestimmt wird, machten sich auch Vertreter der CVP, FDP, EVP und EDU stark.

(bg/sda)

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Der Tagi ist noch der einzige,der in seinen Foren eine Plattform bietet,auf der sich die Minder-JA Leute austoben können.
Man kann sich bei der Durchsicht dieser Beiträge ein Lächeln nicht verkneifen.
Durchhalteparolen werden gepeitscht und der Tenor ist zu 90% so gesetzt,als hätte man das Ei des Kolumbus gefunden,um sich endlich seiner Hilf- und Hoffnungslosigkeit zu entledigen und der verhassten Economiesuisse und Blocher und der SVP und überhaupt... einen Tritt ans Bein zu verpassen.
Der economiesuisse ist dieses Minder-JA ziemlich Wurst,würde ich meinen;-) Wahrscheinlich noch wurster,als mir.
Die Linggen hoffen auf "Schwung" für ihre sozialistischen Anliegen und entsprechend findet man fast nur Juso-Sprüche in den Foren,nebst einiger weniger Rechter,die bis anhin die falsche Partei gewählt haben und jetzt keine politische Heimat mehr haben.
Die übrigen 10% Einträge haben wenigstens Unterhaltungswert. Da liest man von "Milliarden",die eingespart würden und dann natürlich gleich für die Bekämpfung der "Jugendarbeitslosigkeit" eingesetzt werden sollten. Bei soviel Schwachsinn in einem Hirn fragt man sich schon, wie solche Leute eigentlich ihren Haushalt bewältigen und ohne Hilfe die Toilette finden. Reden die wirklich alle von der Minder-Initiative?
Einen blöderen Schwätzer als diesen Minder hat die Politik noch selten gesehen,wie auch die neusten Interviews zeigen. Starallüren und Opportunismus erhalten mit diesem Mann fast eine neue Dimension. Für seinen persönlichen Erfolg ist er auch bereit,sich mit jedem ins Bett zu legen. Mehr als den persönlichen Erfolg kann er auch nicht im Auge haben,es sei denn,er wäre wirklich strunzdumm und glaubt den Mumpitz,den er verbreitet.
Ich bin immer noch gespannt,was nach der Abstimmung - mit welchem Resultat auch immer - sich politisch bewegen wird. Für Leute,die ihren Abstimmungsentscheid nach dem Lustprinzip,bzw. nur auf persönlichen Aversionen und Sympathien basierend fällen,hat es hoffentlich links der Mitte Platz genug. Mit unberechenbaren Neidhammeln möchte ich jedenfalls den Platz nicht länger teilen - auch nicht als parteiloser.
Freysinger
war und ist schon immer mein Lieblings SVPler gleich nach Giezendanner und Spuhler und Jenny.

Ach würde die SVP doch nur von solchen Leuten geführt...die sind wenigsten ehrlich und nicht so verlogen wie die Christoph's oder die Handlanger Toni und die Burnoutverhinderte.
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