Untersuchungshaft für ehemaligen LTTE-Chef

Acht «Befreiungstiger» sollen in U-Haft

publiziert: Freitag, 14. Jan 2011 / 12:22 Uhr

Bern - Nach einer landesweiten Razzia gegen die tamilischen «Befreiungstiger» (LTTE) beantragt die Bundesanwaltschaft (BA) Untersuchungshaft für acht der zehn Verhafteten. Sie bestätigte einen Bericht von «Tages-Anzeiger» und «Der Bund» vom Donnerstag.

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Unter den acht Personen, für die die BA einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt hat, ist der ehemalige Chef der Untergrundorganisation «Liberation Tigers of Tamil Eelam» (LTTE). Dies bestätigte sein Anwalt Marcel Bosonnet. Sein Mandant werde am Freitag dem Haftrichter vorgeführt.

Strafbare Handlungen bestritten

Sein Mandant bestreite, strafbare Handlungen begangen zu haben, bestätigte Bosonnet. Bis im März 2010 habe sein Mandant die LTTE Schweiz präsidiert. Der Vorwurf, wonach die «Befreiungstiger» von Landsleuten Geld eintrieben, stehe schon lange im Raum, habe sich aber vor der Justiz bisher nie erhärten lassen.

Die Bundeskriminalpolizei (BKP) hatte am Dienstag eine Razzia gegen Mitglieder der «Befreiungstiger» durchgeführt. Hintergrund ist eine im Mai 2009 eröffnete Strafuntersuchung gegen mehrere Personen tamilischer Herkunft. Ihnen werden unter anderem Drohung, Erpressung, Urkundenfälschung, Geldwäscherei und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation vorgeworfen.

Die Sammeltätigkeit der LTTE wurde wiederholt in Berichten des Bundesamtes für Polizei (fedpol) erwähnt. Bereits 2006 wurde im Bericht Innere Sicherheit von «Hinweisen auf Gewalt gegen säumige Zahler» geschrieben. Auch der Inlandnachrichtendienst beobachtete die Aktivitäten der LTTE.

Verfahren im Kanton Zürich eingestellt

Die Bundesanwaltschaft äusserte sich am Donnerstag nicht weiter zu dem Verfahren und darin involvierte Personen. Sie hielt aber fest, dass sie vor der laufenden Strafuntersuchung noch kein Verfahren im gleichen Sachzusammenhang geführt habe.

(ade/sda)

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