Adamow bleibt in Haft

publiziert: Freitag, 10. Jun 2005 / 11:05 Uhr

Lausanne - Der frühere russische Atomminister Jewgeni Adamow bleibt vorläufig in Haft. Dies hat das Bundesgericht bereits superprovorisch angeordnet.

In rund 10 Tagen ist mit dem nächsten vorläufigen Entscheid zu rechnen.
In rund 10 Tagen ist mit dem nächsten vorläufigen Entscheid zu rechnen.
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Das Bundesstrafgericht hatte mit dem Entscheid die Beschwerde Adamows gegen den Auslieferungshaftbefehl des Bundesamts für Justiz (BJ) gutgeheissen und die Freilassung Adamows angeordnet. Das BJ gelangte dagegen ans Bundesgericht.

Wie dieses auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mitteilte, wurde bereits superprovisorisch angeordnet, dass Adamow vorläufig noch in Haft bleibt. Dabei handle es sich um einen Routineentscheid, bei dem die Parteien nicht angehört würden.

Nächster Schritt

Als nächster Schritt sei nun darüber zu entscheiden, ob der Beschwerde des BJ die aufschiebende Wirkung zukomme. Dazu werde den Parteien Gelegenheit zur Stellungnahme geboten. Mit einem Entscheid über die aufschiebende Wirkung, die dann bis zu einem Urteil in der Sache selber gelten würde, sei in rund 10 Tagen zu rechnen.

Adamows Anwalt Stefan Werenberg bestätigte auf Anfrage, dass sich sein Mandant noch in Haft befindet. Den superprovisorischen Entscheid aus Lausanne habe er so erwartet.

Das Bundesstrafgericht war zum Schluss gekommen, dass die Verhaftung Adamows die staatsvertragliche Garantie des freien Geleits verletzt habe. Dieser Schutz stehe Adamow zu, da er sich bei seiner Festnahme als Auskunftsperson in einem Verfahren gegen seine Tochter in der Schweiz befunden habe.

Der frühere russische Atomminister war am 2. Mai in Bern auf Grund eines amerikanischen Verhaftsersuchens festgenommen worden. In den USA wurde gegen Adamow Anklage wegen Betrugs, Hehlerei, Geldwäscherei und Steuerbetrugs erhoben. Er soll mehr als neun Millionen Dollar US-Regierungsgelder veruntreut haben.

(sl/sda)

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