Ägypten

Ägypten lockert Ausgangssperre in Kairo und 13 Provinzen

publiziert: Sonntag, 25. Aug 2013 / 08:10 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Aug 2013 / 11:27 Uhr
Ägyptische Behörden haben eine Lockerung der Ausgangssperre für Kairo und 13 Provinzen bekannt gegeben. (Archivbild)
Ägyptische Behörden haben eine Lockerung der Ausgangssperre für Kairo und 13 Provinzen bekannt gegeben. (Archivbild)

Kairo - Die ägyptischen Behörden haben eine Lockerung der nächtlichen Ausgangssperre für Kairo und 13 Provinzen bekannt gegeben. Die Sperre werde um zwei Stunden verkürzte, kündigte die Regierung an.

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Der Vorsitzende Richter hob die Sitzung bereits nach wenigen Minuten auf. Den drei Angeklagten wird vorgeworfen, sie hätten ihre Anhänger zur Gewalt aufgerufen.

Es ist noch nicht ganz klar, ob sie sich auch alle drei wegen der angeblichen Beteiligung an der Tötung von Demonstranten vor dem Hauptquartier der Islamisten-Bewegung Ende Juni verantworten müssen. Der Prozess werde am 29. Oktober fortgesetzt, meldete der Nachrichtensender Al-Arabija.

Etwa zur gleichen Zeit begann in Kairo - allerdings in einem anderen Stadtteil - eine weitere Sitzung im Prozess gegen den Ex-Präsidenten Husni Mubarak und seine beiden Söhne Alaa und Gamal. Mubarak steht wegen der Tötung von mehr als 800 Demonstranten während der Massenproteste Anfang 2011 vor Gericht.

Er war am vergangenen Donnerstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Seither lebt er in einem Militärspital, wo ihn die Regierung unter Arrest gestellt hat.

Ausgangssperre gelockert

Die ägyptischen Behörden lockerten derweil die nächtliche Ausgangssperre für Kairo und 13 Provinzen. Die Sperre werde um zwei Stunden verkürzte, kündigte die Regierung an.

Bislang galt sie täglich von 19 Uhr bis 6 Uhr, künftig beginnt sie erst um 21 Uhr. Eine Ausnahme ist der Freitag, der Haupt-Protesttag: An diesem Tag besteht die bisherige elfstündige Ausgangssperre fort, die am 14. August nach heftigen Unruhen verhängt worden war.

Die ohnehin explosive Lage in Ägypten seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursis war am Mittwoch vergangener Woche nach der gewaltsamen Räumung von zwei Protestlager der Muslimbrüder in Kairo eskaliert. An dem Tag sowie bei Protesten in den folgenden Tagen wurden mehr als 900 Menschen getötet.

Seither halten die Proteste an, sind zuletzt aber deutlich abgeflaut. Mursi wird seit seiner Absetzung am 3. Juli durch das Militär an einem geheimen Ort festgehalten. Nahezu die gesamte Führungsriege der Muslimbrüder befindet sich inzwischen in Haft.

 

(tafi/sda)

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