Ärzte stoppen Scharons Hirnblutung

publiziert: Freitag, 6. Jan 2006 / 18:38 Uhr

Jerusalem - Der dramatische Zustand des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon hat eine dritte Notoperation erforderlich gemacht.

Das Gehirn von Scharon habe einen schweren und nicht mehr heilbaren Schaden erlitten.
Das Gehirn von Scharon habe einen schweren und nicht mehr heilbaren Schaden erlitten.
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Nach der fünfstündigen Behandlung sei die Situation Scharons «ernst, aber stabil», hiess es im Spital.

Der Zustand des 77-Jährigen, der weiter im künstlichen Koma lag, habe sich «deutlich verbessert», sagte der Leiter der Klinik, Schlomo Mor Josef, in Jerusalem auf Basis einer Computertomographie Scharons. Es gebe keinerlei Blutungen mehr.

«Unheilbarer Schaden»

Das israelische Radio berichtete, das Gehirn des Ministerpräsidenten habe einen schweren und nicht mehr heilbaren Schaden erlitten. Auch Vertraute rechneten nicht mehr mit der Rückkehr Scharons in sein Amt.

Seit dem schweren Schlaganfall des Regierungschefs am Mittwochabend kämpften die Ärzte um das Leben Scharons.

Kritik an Ärzten

Am Mittwochabend hatte Scharon auf seiner Farm in der Negev-Wüste plötzlich über Unwohlsein und Druck in der Brust geklagt und war ins Spital gebracht worden. Scharon hatte bereits Mitte Dezember einen leichten Schlaganfall erlitten. Danach war er mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt worden.

Nach dem zweiten schweren Schlaganfall Scharons wuchs in Israel die Kritik an den behandelnden Ärzten. Es sei unverständlich, warum Scharon nach seinem ersten Schlaganfall vor drei Wochen nicht unter ständiger Beobachtung stand und die Nacht vor einem geplanten Eingriff sogar auf seiner entlegenen Farm im Süden Israels verbringen durfte, sagte ein Spitalchef der Zeitung «Haaretz».

Versammlung der Kadima

Führende Vertreter von Scharons neuer Partei Kadima versammelten sich um über den künftigen Kurs zu beraten. Der Politiker Schimon Peres sagte nach einem Treffen mit dem amtierenden Regierungschef Ehud Olmert, er habe das Gefühl, weder er noch Ehud hätten die Hoffnung, die Vision und den Glauben an die Möglichkeiten aufgegeben.

Unterdessen wurde über Versuche aus dem rechtsgerichteten Likud-Block berichtet, zur Partei Kadima übergetretene Politiker zurückzugewinnen.

(bert/sda)

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