Tod von Volksheld Massud jährt sich

Afghanen gedenken der Ermordung von Widerstandskämpfer Massud

publiziert: Freitag, 9. Sep 2011 / 15:39 Uhr
Afghanischer Volksheld Ahmad Schah Massud.
Afghanischer Volksheld Ahmad Schah Massud.

Kabul - Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen ist in Kabul der Ermordung des einstigen Anführers des afghanischen Widerstands gegen die sowjetische Besatzung und die Taliban, Ahmad Schah Massud, gedacht worden. Anders als in den Vorjahren nahm Präsident Hamid Karsai am Freitag nicht daran teil.

Für seine Abwesenheit wurden Sicherheitsbedenken als Grund genannt. Anstelle von Karsai hielt dessen Stellvertreter, Vizepräsident Mohammed Fahim Chan, die Gedenkrede. Er war einst ein Kampfgefährte Massuds. Zum Schutz vor Anschlägen errichteten Polizei und Armee zahlreiche Strassensperren.

Massud war auf den Tag genau vor zehn Jahren von zwei Selbstmordattentätern der Terrororganisation Al-Kaida in den Tod gerissen worden - zwei Tage vor den Terroranschlägen am 11. September, die zum internationalen Militäreinsatz in Afghanistan führten.

Massud hatte in den 1980er Jahren zunächst den Widerstand gegen die Rote Armee angeführt. In den 1990er Jahren kämpfte er dann gegen die Herrschaft der Taliban in Afghanistan. Karsai hatte ihn zum afghanischen Volkshelden ernannt.

Allerdings werden mit dem «Löwen des Panschirtals » - wie mit allen afghanischen Kriegsherren - auch Kriegsverbrechen in Verbindung gebracht. 1993 gingen seine Truppen in Kabul gezielt gegen schiitische Zivilisten - Hasara - vor. Massud persönlich wurde durch Untersuchungen des «Afghanistan Justice Project» entlastet. Massud habe die Tötungen nicht angeordnet und versuchte diese sofort zu unterbinden, kam das Projekt zum Schluss.

(fest/sda)

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