Spezialoperationen

Afghanen sollen Nachtoperationen durchführen

publiziert: Montag, 9. Apr 2012 / 15:33 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Apr 2012 / 22:48 Uhr
ISAF-Soldaten werden die nächtlichen Kommandoaktionen ihren afghanischen Kollegen übergeben.
ISAF-Soldaten werden die nächtlichen Kommandoaktionen ihren afghanischen Kollegen übergeben.

Kabul - Die in Afghanistan höchst umstrittenen nächtlichen Kommandoaktionen der internationalen Truppen gegen Aufständische sollen in Zukunft ausschliesslich von afghanischen Soldaten geführt werden.

Der Kommandant der ISAF- und US-Truppen, General John Allen, und Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak unterzeichneten am Sonntag in Kabul eine Vereinbarung, nach der nur noch afghanische Einsatzkräfte in die Häuser von Verdächtigen eindringen dürfen. Ausländische Truppen sollen bei den sogenannten Night Raids und anderen Spezialoperationen zukünftig im Hintergrund bleiben.

Wardak sprach von einer «Afghanisierung» der Einsätze. Nun werde die Regierung weitere Schritte unternehmen, um die Militäraktionen auch verfassungsrechtlich abzusichern.

General Allen nannte die Vereinbarung einen «Meilenstein» für die Übergabe der Sicherheitsverantwortung von der Schutztruppe ISAF an die afghanische Armee und Polizei. Von nun an würden die Terroristen, die das afghanische Volk bedrohten, auch von Afghanen gefasst werden.

Wichtiger Schritt zu Abkommen

Die NATO will bis Ende 2014 alle ausländischen Kampftruppen aus Afghanistan abziehen. Afghanische Kräfte sollen bis dahin im ganzen Land schrittweise das Kommando übernehmen.

Nach Aussage von General Allen ist die Vereinbarung über die Spezialeinsätze auch ein wichtiger Schritt für das Abkommens über eine strategische Partnerschaft zwischen Afghanistan und den USA für die Zeit nach 2014. Nach Aussage eines Sprechers der US-Botschaft in Kabul könnte der Vertrag nun möglicherweise schon zum NATO-Gipfel Ende Mai in Chicago unterschriftsreif vorliegen.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai hatte ein Ende der Night Raids zu einer zentralen Bedingung für das Abkommen gemacht. Die Internationale Schutztruppe ISAF hatte das lange abgelehnt, sich zuletzt allerdings kompromissbereit gezeigt.

(alb/sda)

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