Afghanin geht nach Säure-Anschlag weiter zur Schule

publiziert: Samstag, 15. Nov 2008 / 15:40 Uhr

Kabul - Auch durch die schweren Gesichtsverletzungen nach einem Säure-Anschlag unbekannter Männer will sich die afghanische Schülerin Schamsia nicht vom weiteren Schulbesuch abschrecken lassen.

In Kandahar waren 15 Schülerinnen angegriffen und mit Säure verletzt worden. (Archivbild)
In Kandahar waren 15 Schülerinnen angegriffen und mit Säure verletzt worden. (Archivbild)
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«Ich werde weiter zur Schule gehen - und wenn sie mich umbringen», sagte die 17-Jährige auf ihrem Krankenbett in einem Spital von Kabul. «Dies ist meine Botschaft an unsere Feinde: Selbst wenn sie es noch hundert Mal versuchen, werde ich den Schulbesuch fortsetzen.»

In der südafghanischen Stadt Kandahar waren am Mittwoch insgesamt 15 Schülerinnen angegriffen und mit Säure verletzt worden, drei von ihnen schwer. Schamsia erlitt im Gesicht schwere Verätzungen, obwohl sie im Moment des Anschlags den Ganzkörperschleier Burka trug.

Die Verantwortung für den Anschlag auf die Schülerinnen ist ungeklärt. Zwei Männer waren mit einem Motorrad auf die Gruppe zugefahren und hatten die Säure mit einer Wasserpistole verspritzt.

Ein Sprecher der fundamentalistischen Taliban sagte, seine Gesinnungsgenossen würden «niemals eine so feige Tat begehen». Unter der Herrschaft der Taliban (1996 - 2001) war in Afghanistan Mädchen der Schulbesuch untersagt. In diesem Jahr wurden bereits 115 Schulen in dem Land angegriffen und 120 Pädagogen getötet.

(smw/sda)

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