Aids-Impfstoff verhindert Krankheitsausbruch

publiziert: Freitag, 20. Okt 2000 / 10:05 Uhr

Washington - Ein Aids-Impfstoff hat im Tierversuch einen Ausbruch der Immunschwächekrankheit verhindert. Eine am Freitag in dem Wissenschaftsmagazin «Science» veröffentlichte Studie zeigte, dass die Affen zwar trotz der Impfung mit dem HI-Virus infiziert wurden, die Krankheit aber nicht ausbrach.

Der Leiter der Studie, Normal Letvin von der Universität Harvard, erklärte, dies bedeute noch nicht, dass ein Impfstoff für Menschen, der zurzeit getestet werde, ähnlich wirke. Letvin sagte, die Forscher hätten das Immunsystem der Affen mit weißen Blutkörperchen vom Typ CD8 gestärkt. CD8-Zellen suchen und zerstören im Körper die mit dem HI-Virus infizierten Zellen. Wissenschaftler vermuteten schon seit längerem, dass der Körper sich mit einer größeren Anzahl von CD8-Zellen besser gegen HIV wehren könnte. Letvin sagte, die getestete Impfung habe einen starken Anstieg der CD8-Zellen bewirkt, daher habe das Virus keine schweren Krankheiten auslösen können. Die Affen einer Kontrollgruppe erhielten ein Placebo; bei sieben von acht Tieren zeigten sich schnell Symptome. Die Hälfte der Gruppe war innerhalb von 140 Tagen tot. Die Impfung wurde aus einer Kombination von DNS aus dem HI-Virus und dem SI-Virus hergestellt, das nur Affen befällt. Auch das Virus, das die Infektion herbeiführte, bestand aus der im Labor hergestellten Kombination von HIV und SIV. Letvin erklärte, auf diese Weise hätten die Wissenschaftler schnell Ergebnisse sehen können. Hätte man ein natürliches Virus verwendet, wäre der Krankheitsverlauf sehr viel langsamer gewesen. Ein Impfung für Menschen würde nach Angaben Letvins nur aus DNS des HI-Virus bestehen. Die Wissenschaftler betonten, dass die Studie zwar ermutigend sei; trotzdem sei noch nicht sicher, dass eine Impfung für den Menschen eine ähnliche starke Reaktion hervorrufe.

(sda)

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