Aids-Konferenz mit Kritik an Staatengemeinschaft eröffnet

publiziert: Montag, 22. Sep 2003 / 19:44 Uhr

New York - Zum Auftakt der Aids-Konferenz in New York hat UNO-Generalsekretär Kofi Annan die internationale Gemeinschaft scharf kritisiert. Diese halte sich nicht an die vor zwei Jahren gemachten Zusagen.

Auftakt der Aids-Konferenz in New York.
Auftakt der Aids-Konferenz in New York.
Die Bekämpfung der Immunschwäche drohe deutlich hinter den gesteckten Zielen zurückzubleiben, warnte Annan anlässlich der Sondersitzung der UNO-Vollversammlung zum Thema Aids.

Es ist kristallklar, dass wir bis 2005 keines der gesetzten Ziele erreichen, wenn wir weiterhin nur so schleppend Fortschritte machen. Annan forderte Regierungen in aller Welt zu drastischen Verbesserungen auf.

Zwar seien inzwischen 4,7 Milliarden Dollar in den Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria eingegangen und an 93 Länder gezahlt worden. Doch dieser Betrag müsse in den kommenden zwei Jahren nochmals verdoppelt werden, betonte Annan im Hinblick auf entsprechende Beschlüsse beim UNO-Gipfel 2001 in New York.

Weltweit habe nur jeder Neunte - in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara sogar nur jeder Sechzehnte - die Möglichkeit, sich auf HIV testen zu lassen. Noch schlechter sehe es für HIV-infizierte Schwangere aus, die ihr Kind vor der Übertragung des Aidsvirus schützen wollten, sagte Annan.

Bei der UNO-Vollversammlung debattierten Vertreter von mehr als 160 Staaten Strategien gegen Aids. Bundespräsident Pascal Couchepin rief dabei die Staatschefs zu standhafter Solidarität auf. Das Ausmass der Krankheit und die Zahl der Neuinfektionen zeigten, dass die Bemühungen zur Eindämmung von Aids auf keinen Fall reduziert werden dürften.

Weil der Kampf gegen die Immumschwäche eng verbunden sei mit der Bekämpfung der Armut, habe die Schweiz die Aids-Prävention in ihre Entwicklungsprojekte intergriert, sagte Couchepin weiter.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO kündigte eine neue Kampagne an. Bis Ende 2005 sollen weltweit drei Millionen Aids-Kranke moderne Medikamente erhalten. Dies seien mehr als drei Mal so viel, wie mit allen derzeit bestehenden Aids-Programmen in den kommenden beiden Jahren erreicht werden könnten.

Wir haben die Medikamente, um Menschen für einen Dollar pro Tag oder weniger zu behandeln, aber sie kommen nicht bei den Bedürftigen an, heisst es in der Mitteilung.

(bert/sda)

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