Grossteil bessert Einkommen in Zeiten galoppierender Inflation auf

Airbnb und Co: Shareconomy in Russland boomt

publiziert: Mittwoch, 4. Nov 2015 / 12:34 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 5. Nov 2015 / 00:14 Uhr
Durch Airbnb und Co spart man enorm Geld bei Übernachtungen. (Symbolbild)
Durch Airbnb und Co spart man enorm Geld bei Übernachtungen. (Symbolbild)

Moskau - 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kommt die Tauschökonomie wieder nach Russland zurück.

Fallende Einkommen und zweistellige Inflationsraten haben das Land in eines der am schnellsten wachsenden Märkte für internationale Unternehmen wie Airbnb oder BlaBlaCar gemacht. Denn auf diese Weise lassen sich Reisekosten massiv reduzieren.

Geschäft bereits verdoppelt

So viele Russen wie noch nie öffnen heute ihre Appartements für Fremde, um damit ihr Einkommen aufzubessern. Die traditionelle Einstellung des Russen, der seine Wohnung unter keinen Umständen teilen will, wandelt sich. «Denn durch die Öffnung der eigenen Wohnung lässt sich ein Zusatzeinkommen erzielen», so Aibnb-Länderchef Andrew Verbitsky.

Das Russland-Geschäft des Beherbungsportals hat sich 2014 mehr als verdoppelt und Moskau ist bereits in den Top-10 jener Städte, in denen die Touristen andere Alternativen zu teuren Hotels suchen. Das Wachstum des privaten Beherbungsangebotes wird auch dadurch begünstigt, dass Russland keine Pläne hat, spezielle Regeln oder Steuergesetze für Airbnb einzuführen, wie es andere Städte wie New York oder Barcelona planen.

Viele Nutzer sind ausgelastet

Aus 18'000 Airbnb-Unterkünften kann der Russland-Tourist inzwischen wählen. Waren es bis zum Vorjahr noch meist ganze Appartements, die angeboten wurden, sind es nun immer mehr Menschen, die einzelne Zimmer vermieten. Während in der Sowjet-Ära eine Wohnung oder ein Auto das ultimative Status-Symbol darstellten, das nur wenige Menschen teilen wollten, ist diese Einstellung für viele nicht mehr leistbar, so Airbnb-Marketing-Leiter Vitaly Shitnev.

«Es kam mir plötzlich in den Sinn, dass der Besitz eines leerstehenden Extra-Zimmers nach dem Rubel-Kollaps ein unzulässiger Luxus ist», so Shitnev. Er verlangt 54 Dollar pro Nacht für das Extra-Zimmer. Das Zimmer ist zu zwei Dritteln der Zeit ausgelastet und erhöht sein Einkommen um 20 Prozent. Die Russen teilen aber nicht nur mehr ihre Wohnungen.

BlaBlaCar, das Mitfahrgelegenheit-Portal für lange Strecken, ist erstaunt darüber, wie schnell es nach dem Markteintritt 2014 in Russland bereits gewachsen ist. «Innerhalb von zehn Monaten nach dem Markteintritt in Russland hatten wir eine Mio. User auf unserer Plattform», so BlaBlaCar-Russland-Chef Aleksey Lazorenko. «Kein anderes Land zeigte so ein Wachstum.»

(nir/pte)

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