Akajew offenbar in Russland eingetroffen

publiziert: Samstag, 26. Mrz 2005 / 11:17 Uhr / aktualisiert: Samstag, 26. Mrz 2005 / 12:54 Uhr

Moskau - Der gestürzte kirgisische Staatschef Askar Akajew ist nach einem Medienbericht in Russland eingetroffen. Akajew sei in der vergangenen Nacht mit einem Flugzeug in Russland gelandet, meldet Interfax.

Askar Akajew bezeichnet die Vorgänge in seiner Heimat als "Putsch".
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Die russische Nachrichtenagentur berief sich dabei auf informierte Kreise in Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Akajew zuvor angeboten, in sein Land zu kommen.

Akajew war nach seinem Sturz am Donnerstag nach Kasachstan geflohen und hatte das Nachbarland - immer gemäss unbestätigten Berichten von Interfax - anschliessend wieder verlassen.

Ruhe eingekehrt

In der Hauptstadt Kirgistans, Bischkek, kehrte offenbar nach der zweiten Nacht voller Plünderungen Ruhe ein. Die Situation ist vollständig unter Kontrolle, wir brauchen keine Ausgangssperre, sagte der neue Sicherheitschef Felix Kulow.

Seit Mitternacht (Ortszeit) wurden laut Polizei keine grösseren Vorfälle mehr registriert. Journalisten berichteten, dass aber gelegentlich noch Schüsse zu hören seien.

Weitere Plünderungen

Bei Auseinandersetzungen zwischen Randalierern und Polizei sei ein Mann getötet worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Mann habe versucht, Plünderungen zu verhindern. Etwa 20 Menschen wurden laut Polizei verletzt.

Auch in der zweiten Nacht nach dem Sturz der alten Regierung hatten Jugendliche in der zentralasiatischen Republik versucht, mit Gewalt in Geschäfte und Banken einzudringen. Polizisten schossen in die Luft, um Plünderer zu vertreiben.

Die Nationalgarde bezog Position vor öffentlichen Gebäuden. In der ersten Nacht waren in Bischkek mehrere Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden.

(bsk/sda)

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