1
Patrouillen und Schulungen
Aktive Suizidprävention der SBB
publiziert: Mittwoch, 6. Mai 2015 / 11:33 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 6. Mai 2015 / 15:38 Uhr

Bern - Es ist der Albtraum jedes Lokführers: Ein Mensch will sich das Leben nehmen und wirft sich vor seinen Zug. Dennoch geschieht dies immer häufiger. Die SBB geht deshalb in die Offensive.
Sie will ihre Mitarbeiter ausbilden, damit diese Suizide verhindern können. Mindestens einmal hat das bereits funktioniert. «Die Zahl der Schienensuizide nahm über die letzten Jahre leicht zu», sagte SBB-Chef Andreas Meyer am Mittwoch an einer Tagung in Bern.
Nicht nur in der Schweiz, auch in ganz Europa zeigt die Kurve nach oben. In der Schweiz nehmen sich acht Prozent aller Personen, die Suizid begehen, auf diese Weise das Leben.
Dies hat schwere Folgen: Für die Angehörigen, aber auch für SBB-Mitarbeiter wie die Lokführer. Meyer berichtete vor den Medien von einem SBB-Lokführer, der einen solchen Vorfall nie verarbeitet habe und seither einfachste Hilfsarbeiten erledige.
Schon nur zu wissen, dass ein Suizid jederzeit geschehen könne, sei eine massive Belastung für die Lokführer. Dies sagte der Präsident des Lokführerverbandes, Hubert Giger, in einer Plenumsdiskussion am Mittwoch.
Prävention als ein Schwerpunkt
Die SBB ist mittlerweile aktiv geworden: Sie versucht verstärkt, Suizide zu verhindern. Die Prävention ist einer ihrer drei Schwerpunkte im Umgang mit Suiziden - neben dem Bewältigen der Situation, wenn sie dennoch eingetroffen ist, und der Verarbeitung eines Vorfalls.
«In den letzten Jahren haben wir realisiert, dass die Prävention ein ebenbürtiger Teil sein muss», sagte Hans Vogt an der Tagung. Vogt leitet bei der SBB den Bereich Sicherheit und Qualität, der auch für die Suizidprävention verantwortlich ist. Man müsse das Problem an der Wurzel anpacken, sagte er.
Die SBB greift zu verschiedenen Massnahmen: Patrouillen an den Bahnhöfen sollen Personen von einem Suizid abhalten, bauliche Massnahmen den Zugang zu den Gleisen erschweren. Ausserdem wurden Tafeln der Dargebotenen Hand angebracht.
Bis Ende 2016 will die SBB zudem 10'000 Mitarbeiter schulen. «Wir haben viele Leute, die an den Bahnhöfen sind», sagte Vogt. Sie sollen dank der Schulung besser erkennen, wenn eine Person gefährdet ist und sich wagen, diese anzusprechen.
500 Personen hat die SBB bereits bis Ende letzten Jahres geschult. Und dies habe bereits Erfolge gezeigt, hiess es an der Tagung: Zwei Mitarbeiterinnen hätten nach der Schulung eine Person vom Suizid abhalten können.
Abhalten kann Leben retten
Dass dieses Ansprechen und Abhalten tatsächlich Leben retten kann, zeigte Suizidforscher Thomas Reisch: Er nannte eine Studie, gemäss welcher 515 Menschen davon abgehalten wurden, sich durch einen Sprung von der Golden Gate Bridge das Leben zu nehmen. Innerhalb der nächsten 26 Jahre hätten nur fünf Prozent dieser Personen trotzdem Suizid begangen. 480 Leben hätten also gerettet werden können.
«Leute können zurückgehalten werden», sagte Reisch, der von Beruf ärztlicher Direktor des Psychiatriezentrums Münsingen BE ist. Viele haderten - und dieses Hadern sei eine Chance.
«Die Verringerung der Verfügbarkeit von Suizidmethoden rettet Leben», sagte Reisch. Zu denken, dass diese Personen dann einfach eine andere Methode wählten, sei falsch. Die meisten wählten keine andere. «Wenn man eine Methode verhindert, verhindert das Suizide», sagte Reisch.
Nicht nur in der Schweiz, auch in ganz Europa zeigt die Kurve nach oben. In der Schweiz nehmen sich acht Prozent aller Personen, die Suizid begehen, auf diese Weise das Leben.
Dies hat schwere Folgen: Für die Angehörigen, aber auch für SBB-Mitarbeiter wie die Lokführer. Meyer berichtete vor den Medien von einem SBB-Lokführer, der einen solchen Vorfall nie verarbeitet habe und seither einfachste Hilfsarbeiten erledige.
Schon nur zu wissen, dass ein Suizid jederzeit geschehen könne, sei eine massive Belastung für die Lokführer. Dies sagte der Präsident des Lokführerverbandes, Hubert Giger, in einer Plenumsdiskussion am Mittwoch.
Prävention als ein Schwerpunkt
Die SBB ist mittlerweile aktiv geworden: Sie versucht verstärkt, Suizide zu verhindern. Die Prävention ist einer ihrer drei Schwerpunkte im Umgang mit Suiziden - neben dem Bewältigen der Situation, wenn sie dennoch eingetroffen ist, und der Verarbeitung eines Vorfalls.
«In den letzten Jahren haben wir realisiert, dass die Prävention ein ebenbürtiger Teil sein muss», sagte Hans Vogt an der Tagung. Vogt leitet bei der SBB den Bereich Sicherheit und Qualität, der auch für die Suizidprävention verantwortlich ist. Man müsse das Problem an der Wurzel anpacken, sagte er.
Die SBB greift zu verschiedenen Massnahmen: Patrouillen an den Bahnhöfen sollen Personen von einem Suizid abhalten, bauliche Massnahmen den Zugang zu den Gleisen erschweren. Ausserdem wurden Tafeln der Dargebotenen Hand angebracht.
Bis Ende 2016 will die SBB zudem 10'000 Mitarbeiter schulen. «Wir haben viele Leute, die an den Bahnhöfen sind», sagte Vogt. Sie sollen dank der Schulung besser erkennen, wenn eine Person gefährdet ist und sich wagen, diese anzusprechen.
500 Personen hat die SBB bereits bis Ende letzten Jahres geschult. Und dies habe bereits Erfolge gezeigt, hiess es an der Tagung: Zwei Mitarbeiterinnen hätten nach der Schulung eine Person vom Suizid abhalten können.
Abhalten kann Leben retten
Dass dieses Ansprechen und Abhalten tatsächlich Leben retten kann, zeigte Suizidforscher Thomas Reisch: Er nannte eine Studie, gemäss welcher 515 Menschen davon abgehalten wurden, sich durch einen Sprung von der Golden Gate Bridge das Leben zu nehmen. Innerhalb der nächsten 26 Jahre hätten nur fünf Prozent dieser Personen trotzdem Suizid begangen. 480 Leben hätten also gerettet werden können.
«Leute können zurückgehalten werden», sagte Reisch, der von Beruf ärztlicher Direktor des Psychiatriezentrums Münsingen BE ist. Viele haderten - und dieses Hadern sei eine Chance.
«Die Verringerung der Verfügbarkeit von Suizidmethoden rettet Leben», sagte Reisch. Zu denken, dass diese Personen dann einfach eine andere Methode wählten, sei falsch. Die meisten wählten keine andere. «Wenn man eine Methode verhindert, verhindert das Suizide», sagte Reisch.
(bert/sda)
Bern - Die SBB hat einen runden ... mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Bund, Kantone und Wirtschaft in der Pflicht Bern, 25.05.2023 - Die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF richtet Empfehlungen an Bund, Kantone und Wirtschaft. Denn: Obwohl die Gleichstellung von Frau und Mann in der Schweiz vorankommt, verdienen junge Frauen bereits beim Berufseinstieg weniger als junge Männer und leisten mehr unbezahlte Care-Arbeit. Um tatsächliche Gleichstellung zu erreichen, brauche es Massnahmen im Bildungsbereich. mehr lesen
Der britisch-kanadische Wissenschaftler Geoffrey Hinton gilt als einer der Pioniere der künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere der neuronalen Netze, die für viele Anwendungen wie ChatGPT oder Midjourney verwendet werden. Nach zehn Jahren bei Google hat er das Unternehmen verlassen, um unabhängig über die Risiken der KI zu reden. mehr lesen
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT haben Forscher:innen einen bahnbrechenden Erfolg erzielt: Sie können die Gedanken von Menschen aus ihren Gehirn-Scans in Worte ... mehr lesen
Publinews Bern - Die Möglichkeit, vermehrt ausserhalb des klassischen Büros zu arbeiten, beeinflusst auch, wo und wie wir in Zukunft ... mehr lesen

- keinschaf aus Wladiwostok 2826
belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
Haben Sie schon mal... ....über professionelle Hilfe nachgedacht? Ich meine für SIE ... Mo, 26.12.16 20:47 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Die aller resistentesten Keime sind zweibeinig! Dazu zählen auch die Impfgegner. Sie wollen es nicht ... Sa, 22.10.16 20:22 - Unwichtiger aus Zürich 11
Schön gesagt Bakterien sind, im Gegensatz zum Menschen, nicht an Kapital gebunden. ... Sa, 22.10.16 10:40 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
Nur eine Frage der Zeit... ...bis es soweit ist. Und wir haben doch auch alles menschenmögliche ... Sa, 13.08.16 18:00 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48 - HeinrichFrei aus Zürich 431
Auf dem Merkur ist es tagsüber glühend heiss, 430 Celsius, nichts für Menschen Der Planet Merkur ist gestern als als kleines Pünktchen vor der Sonne ... Di, 10.05.16 13:45

-
00:18
Investment in Sachwerte - welche alternativen Anlageobjekte bringen die beste Rendite? -
22:30
55-Karat-Rubin «Estrela de Fura» für 35 Mio. Dollar versteigert -
18:57
CFD-Handel vs. traditioneller Handel: Unterschiede und Vorteile -
14:09
Henriette Grindat / Albert Camus / René Char - La Postérité du soleil -
22:08
Erstmals Strom aus dem Weltall zur Erde übertragen -
13:30
Wintersaison 2022/23: Hotels mit neuem Rekord -
22:05
Möglicherweise tödliche Folgen: KI-Militärdrohne der USA könnte ihren Benutzer angreifen -
01:03
Entdecke die Kraft der Faszien: Ein Leitfaden zum Faszientraining -
16:39
Stellenmeldepflicht: Stellenplattform «Job-Room» gewinnt an Bedeutung -
16:20
Cybersecurity - Diese Fehler sollten Sie vermeiden - Letzte Meldungen

- Freie Stellen aus der Berufsgruppe NGO, NPO, Hilfswerke
- Experte Sturzprävention (w/m/d) 80–100 %
Bern - Arbeitsort: Bern Jedes Jahr sterben in der Schweiz fast 1700 Menschen an den Folgen eines Sturzes.... Weiter - Project Manager Events
Davos Platz - In this role you are required to Manage logistics (hotels, venue, catering, course materials,... Weiter - Praktikant:in 80 - 100 %
Bern - Aufgaben Unterstützung der Klient:innen mit einer körperlichen Behinderung unter anderem beim... Weiter - Project Coordinator Administrative Support AO College
Zizers - In this role you are required to: Facilitate project team meetings online and face to face Provide... Weiter - Assistant to Head of Education Events
Davos Platz - Specific Requirement I At least 3 years of practical experience in a similar or comparable position... Weiter - Public Fundraiser:in
Bern - Die Krebsliga Schweiz mit Sitz in Bern ist die Dachorganisation der 18... Weiter - Gewerkschaftliche:r Organizer:in 80100%
Bern - Deine Aufgaben Du hast eine herausfordernde Aufgabe: Als Teil eines kleinen überregionalen Teams... Weiter - Sachbearbeiter/in Administration 80-100%
Bern - Ihre Aufgaben Allgemeine administrative Aufgaben Bearbeitung der eingehenden Verordnungen... Weiter - Programme Development Manager "Child Rights & Business / Child Labour" (80-100%)
Zürich - Starting date : as per arrangement In our dynamic International Programmes team, you will be... Weiter - Fachfrau/-mann Hauswirtschaft EFZ (50-60%)
Stallikon - Ihre Aufgaben . Produktive Mitarbeit in allen Bereichen der Hauswirtschaft, in erster Linie... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.verarbeitung.ch www.sicherheit.swiss www.suizidforscher.com www.vorfalls.net www.schienensuizide.org www.ansprechen.shop www.suizidpraevention.blog www.mindestens.eu www.schulung.li www.dargebotenen.de www.ausserdem.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.verarbeitung.ch www.sicherheit.swiss www.suizidforscher.com www.vorfalls.net www.schienensuizide.org www.ansprechen.shop www.suizidpraevention.blog www.mindestens.eu www.schulung.li www.dargebotenen.de www.ausserdem.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!

![]() |
|||||
Heute | So | Mo | |||
Zürich | 14°C | 28°C |
|
|
|
Basel | 15°C | 29°C |
|
|
|
St. Gallen | 13°C | 25°C |
|
|
|
Bern | 16°C | 26°C |
|
|
|
Luzern | 18°C | 27°C |
|
|
|
Genf | 17°C | 24°C |
|
|
|
Lugano | 19°C | 26°C |
|
|
|
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |

- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Grossartige Gadgets für Fussballbegeisterte: Originelle Geschenke für jeden Anlass
- Innovative Werbeformen für Fussballstadien, die Sie noch nicht kannten
- Hautnah dabei: Wie Merchandise und Konsum das Stadionerlebnis bereichern
- FC Zürich im Abstiegskampf: Diese guten Vorsätze könnten den FCZ retten!
- Geld verdienen mit der WM: Was ist ohne offizielle Lizenzierung erlaubt?
- Faszination Fussball: Wie sich der Sport in Deutschland in den letzten Jahren verändert hat
- Mehr Fussball-Meldungen

- Erstmals Strom aus dem Weltall zur Erde übertragen
- Wintersaison 2022/23: Hotels mit neuem Rekord
- Cyber-Security: Wie schützen sich Unternehmer?
- Stellenmeldepflicht: Stellenplattform «Job-Room» gewinnt an Bedeutung
- Mit Publinews im Dialog mit Ihrem Kunden
- EKF mahnt: Strukturelle Diskriminierung im Bildungssystem beseitigen
- Wie kann man ein Gewerbe in der Schweiz anmelden?
- Weitere Wirtschaftsmeldungen

- Eine Voliere für Drohnenforschung
- Was ist der digitale Lebensstil?
- Elon Musk investiert in eigene KI: «TruthGPT»
- Projekt Magi: Google arbeitet mit Hochdruck an KI-Suchmaschine
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Hochleistungs-Prozessoren für KI entwickelt
- Open AI kündigt Apps für ChatGPT an
- Letzte Meldungen

- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Neuer Rekord: Tandemsolarzelle schafft 32,5 Prozent Wirkungsgrad
- Wie sehen die Fenster der Zukunft aus?
- Warum der Energiewandel doppelt profitabel sein kann
- Innosuisse stärkt die Wertschöpfung bei Schweizer Unternehmen
- Investieren in Öko-Projekte - So kann jeder profitieren
- Letzte Meldungen

- Seminare zum Thema Gesellschaft und Soziales
- Hochzeitstanz
- Einbürgerungstest für den Kanton Bern
- ONLINE - Info-Veranstaltung Lehrgang Migrationsfachperson
- Einbürgerungskurs Kanton Bern - Onlinekurs
- Info-Veranstaltung Ausbildung Sozialbegleitung
- Einbürgerungskurs Kanton Zürich
- Atemwegserkrankungen. Praxis-Vertiefungstag Seminar (PVS)
- Prüfung zu Modul 4: Sozialpsychologie
- Einbürgerungskurs Kanton Zürich / Sommerkurs
- Zeremonienleiter*in mit Diplom Kompakt 2 Wochen in den Sommerferien
- Weitere Seminare