Aktivkohle soll Fluss in China reinigen

publiziert: Freitag, 25. Nov 2005 / 08:06 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Nov 2005 / 10:29 Uhr

Peking/Moskau - Nach der Umweltkatastrophe im Fluss Songhua in Nordostchina versuchen die Behörden, das Wasser mit Aktivkohle zu reinigen.

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Über 1000 Tonnen werden am Abend mit Lastwagen in die Grossstadt Harbin transportiert. Die künstlich hergestellten, porösen Kohlenstoffe eignen sich mit ihrer schwammartigen Struktur und grossen spezifischen Oberfläche gut zur Aufnahme von Schadstoffen.

Die Vorräte der Stadt reichen aber nicht aus, um das bei einem Chemieunglück ausgelaufene Benzol und Nitrobenzol aus dem Wasser zu filtern. Nun soll Aktivkohle aus zwei Nachbarprovinzen herangeführt werden. Vier Millionen Menschen sind von der Katastrophe betroffen.

Gift treibt Richtung Chabarowsk

In Russland wuchs die Angst vor der Giftkatastrophe, da der Fluss Songhua an der Grenze in den russischen Strom Amur mündet. Der Giftteppich bewegt sich langsam auf die Stadt Chabarowsk im Fernen Osten Russlands zu, wo die Behörden den Notstand ausrufen wollten.

Nach Hamsterkäufen gab es erste Engpässe bei Trinkwasser. In Harbin äusserte das städtische Wasserwerk die Hoffnung, am Sonntag die Wasserversorgung wieder aufnehmen zu können, wenn das verschmutzte Wasser weitergezogen ist.

CNPC entschuldigt sich

Bei dem Chemieunfall am 13. November in Jilin, der Hauptstadt der gleichnamigen Nachbarprovinz, waren nach offiziellen Angaben etwa 100 Tonnen Chemikalien ins Wasser ausgelaufen. Das Flusswasser ist auf 80 Kilometer verunreinigt.

Nachdem das Chemiewerk anfangs noch jede Verbindung zwischen der Wasserverschmutzung und dem Unglück bestritten hatte, entschuldigte sich der Betreiber, das grosse Ölunternehmen China National Petroleum Corporation (CNPC), bei den Menschen in der jetzt besonders betroffenen Provinz Heilongjiang.

(ht/sda)

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