Risiko für Schweiz gering

Alarmzentrale beobachtet Satelliten-Absturz

publiziert: Donnerstag, 22. Sep 2011 / 20:02 Uhr
Ein Satellit stürzt auf die Erde. (Symbolbild)
Ein Satellit stürzt auf die Erde. (Symbolbild)

Bern - Ein ausgedienter US-Forschungssatellit stürzt am (morgigen) Freitag auf die Erde. Wo genau die Trümmerteile aufschlagen, kann noch nicht vorausgesagt werden. Vorsichtshalber verfolgt auch die Nationale Alarmzentrale (NAZ) die Entwicklung.

3 Meldungen im Zusammenhang
Das Risiko, dass der Satellit in der Schweiz niedergehe und dass es beim Absturz zu Schäden komme, werde allerdings als äusserst gering eingeschätzt, teilte die NAZ am Donnerstag mit. Gemäss der US-Raumfahrtbehörde NASA dürften 26 Trümmerteile nicht vollständig in der Atmosphäre verglühen und deshalb auf die Erde aufschlagen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der sieben Milliarden Menschen auf der Erde von den Bruchstücken getroffen werde, liege bei nur 0,03 Prozent, rechnet die NASA vor. Es wird erwartet, dass sich die Trümmer des gut 5,6 Tonnen schweren Forschungsgeräts auf eine Distanz von 700 Kilometern verteilen.

Regelmässige Information

Die NASA will regelmässig über die mögliche Einschlagstelle der UARS-Trümmer informieren. So will sie zwölf, sechs und zwei Stunden vor dem erwarteten Einschlag über den Kurs des Satelliten berichten. Allerdings kann sie erst 20 Minuten vor dem Einschlag den genauen Ort bestimmen.

In der Schweiz ist die NAZ für eventuelle Satellitenabstürze zuständig. Die Bevölkerung brauche keine Massnahmen zu treffen, beruhigte die Behörde im Communiqué. Bei Satelliten-Trümmern gelte generell, dass man sie nicht berühren und die Polizei verständigen sollte.

Kein Einzelfall

Der Forschungssatellit UARS war 1991 von dem US-Space-Shuttle «Discovery» in den Orbit gebracht worden, um die obere Atmosphäre zu erforschen. Er beendete 2005 seinen Einsatz und wird nun mangels weiteren Treibstoffs auf die Erde stürzen.

Nach Angaben des NASA-Spezialisten für Weltraumschrott, Mark Matney, stürzt im Schnitt einmal pro Jahr ein Flugobjekt von der Grösse des UARS auf die Erde. Er betonte, die Wahrscheinlichkeit sei deutlich höher, von einem Blitz getroffen als von Raumschrott erschlagen zu werden.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington/Bern - Ein ausgedienter US-Forschungssatellit ist ... mehr lesen 1
Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht der grösste Teil des Satelliten.
Washington - Die US-Raumfahrtbehörde NASA starrt gebannt auf ihren ... mehr lesen
Ende September soll der Forschungssatelliten UARS in die Erdatmosphäre stürzen. (Symbolbild)
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Neue Möglichkeiten für das Internet-Backbone  Ein europäisches Projekt der ETH Zürich erzielt einen bahnbrechenden Fortschritt: optische Terabit-Datenübertragung durch die Luft. Das innovative System ermöglicht ... mehr lesen
Die Forschenden testeten die Datenübertragung per Laser über 53 Kilometer vom Jungfraujoch nach Zimmerwald nahe Bern.
Auf dem Dach des Moore Laboratory des Caltech wird Strom aus dem Weltall empfangen.
Ein Prototyp des Space Solar Power Project (SSPP) des Caltech hat erfolgreich seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, drahtlos Energie im Weltraum zu ... mehr lesen  
Gibt es ausserirdisches Leben? Danach wird schon länger gesucht. Nun hat eine KI zuvor übersehende Signale in alten radiotelekopischen Beobachtungen gefunden. mehr lesen
Das Hauptinstrument des Green-Bank-Observatoriums ist das Robert-C. Byrd-Green-Bank-Teleskop (GBT). Es ist mit 100 × 110 Metern Durchmesser das grösste voll bewegliche Radioteleskop der Welt.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten