Ausschlaggebend für die Kehrtwende des Bundesamtes für Migration (BFM) war die Tatsache, dass das Bezirksgericht Zürich Ende Juni 2006 die Personalien von Peske «feststellte». Mit anderen Worten akzeptierte das Gericht die Angaben Peskes zu seiner Person als richtig, obwohl er trotz aller Bemühungen und Nachforschungen nie Ausweise vorlegen konnte.

Mit diesem Gerichtsentscheid war der Weg frei für eine Neubeurteilung. In seiner Verfügung vom 5. September schreibt denn auch das BFM, in Anbetracht der gerichtlichen Feststellung der Personalien hebe es die Verfügung vom 18. Juni 2004 auf.

Damals war eine Aufenthaltsbewilligung für den papierlosen Flüchtling abgelehnt und seine Ausweisung angeordnet worden.

Erfolgreiche Integration

Der heute 27-jährige Peske war 1997 aus Tschetschenien allein in die Schweiz geflüchtet. Papiere hatte er keine und er gab an, seine Eltern seien in den Kriegswirren ums Leben gekommen.

Der junge Mann wohnt seither im Kanton Zürich. Er machte eine Schreinerlehre und die Berufsmatura. 2002 sollte er nach dem Willen der kantonalen Migrationsbehörden des Landes verwiesen werden.

Dies verursachte in der Öffentlichkeit einige Empörung, war Peske doch ein Musterbeispiel einer erfolgreichen Integration.

(bert/sda)