Alinghi fordert Klarheit

Das Gericht setzte den Termin für die erste von maximal drei Wettfahrten zwischen Alinghi und Herausforderer BMW Oracle auf den 12. März 2009 fest. Die Beschlussfassung erfolgte am Montag, 12. Mai, womit die in der Stiftungsurkunde (Deed of Gift) für eine sogenannte «Deed of Gift Challenge» festgeschriebene Vorbereitungszeit exakt eingehalten würde.

In der Deed of Gift ist aber auch verankert, dass auf der nördlichen Hemisphäre nur zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober um den America's Cup gesegelt werden darf. «Der Beschluss vom 12. Mai enthält für Alinghi einige positive Faktoren, ist aber zweideutig», sagte Lucien Masmejan, der Rechtsberater von Alinghi. Alinghi hat als Titelverteidiger das Recht, den Austragungsort zu bestimmen. Beide Teams bereiten sich auf eine Titelverteidigung in Europa vor, wobei die Wahl von Alinghi sehr gut auf Valencia fallen könnte. Den Entscheid muss Alinghi dem Gegner sechs Monate vor dem ersten Rennen mitteilen.

Die Berufungskammer des New York Supreme Court wird den Rekurs in der Datumsfrage am 5. Juni behandeln. Im gleichen Zug befasst sie sich mit der Berufung, die das Team von Ernesto Bertarelli nach der vom New Yorker Gericht verfügten Ernennung von BMW Oracle zum Challenger of Record einreichte. Auch das nach Ansicht von Alinghi unklare und widersprüchliche Zertifikat, das den von BMW Oracle ausgewählten Bootstyp definiert, wird von Alinghi juristisch angefochten.

(fest/Si)