Alitalia-Verlust drastisch über der Prognose

publiziert: Montag, 29. Jan 2007 / 07:35 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Jan 2007 / 12:01 Uhr

Rom - Die zum Verkauf stehende italienische Fluggesellschaft Alitalia fliegt täglich mehr als eine Million Euro Verlust ein. Das seit längerem angeschlagene Unternehmen habe 2006 ein Minus von schätzungsweise 380 Mio. Euro gemacht.

Die Alitalia will ihre Geschäfte noch länger als ein Jahr fortführen.
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Dennoch verfüge Alitalia über genügend Mittel, «um die Kontinuität des Unternehmens über zwölf Monate zu garantieren», teilte die Gesellschaft mit.

Die italienische Börsenaufsicht hatte die Veröffentlichung der Geschäftsdaten gefordert.

Die geschätzten Verluste lagen deutlich über bisherigen Erwartungen. Die Verschuldung stieg nach Angaben des Übernehmens um 6,4 Prozent auf 1,03 Mrd. Euro Ende Dezember.

Streiks und Konkurrenz

Alitalia machte dafür verlorene Umsätze in Folge von Streiks und scharfe Konkurrenz von Billig-Fliegern verantwortlich.

Zudem wurde auf gestiegene Treibstoffkosten und den Umstand verwiesen, dass eine Reduzierung der Arbeitskosten nicht gelungen sei. Alitalia hat seit 2002 keinen Jahresgewinn mehr geschrieben.

Der italienische Staat hält derzeit noch 49,9 Prozent an Alitalia. Der Staat will mindestens 30,1 Prozent an Alitalia verkaufen. Ein Bieter wäre damit gezwungen, eine komplette Übernahmeofferte vorzulegen.

Mehrere Kaufinteressenten

Italienische Medien berichteten, es gebe mehrere Kaufinteressenten. Als Kauf-Interessenten wird unter anderem die italienische Fluggesellschaft Air One genannt, an der auch die Deutsche Lufthansa beteiligt ist. Auch der italienische Grossindustrielle Carlo De Bendetti habe Interesse angedeutet.

Ausserdem wird auch das Investmentunternehmen Texas Pacific Group genannt. Zudem bringen römische Zeitungen erneut den «Wunschpartner» der Italiener, die französisch-niederländische Air France-KLM ins Spiel.

Branchenexperten haben indes erklärt, wegen der veralteten Flotte Alitalias, der immensen Kosten und arbeitsrechtlicher Streitigkeiten könnten Interessenten eher auf einen Zusammenbruch Alitalias warten.

(rr/sda)

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