Alkoholschmuggel in Deutschland aufgedeckt

Die Täter hätten aus Ländern der Europäischen Union 4,2 Millionen Liter Alkohol nach Osteuropa geschmuggelt. Innerhalb der zweijährigen Ermittlungen seien 36 Verdächtige festgenommen worden. Die meisten von ihnen seien bereits verurteilt worden, die acht mutmaßlichen Drahtzieher säßen aber noch in Untersuchungshaft. Die Täter hätten in verschiedenen europäischen Ländern, vor allem in Italien und Frankreich, 96-prozentigen Feinsprit und 40-prozentigen Wodka gekauft. Bei der Ausreise aus der Europäischen Union hätten die Fahrer die Ware als Teppichbodenfixierer, Kautschuk oder WC-Reiniger ausgegeben. Außerdem wurden zusätzlich tschechische und polnische Grenzbeamte bestochen. In Tschechien und Polen wurde der Feinsprit auf Trinkstärke gebracht, in Flaschen abgefüllt und als Schnaps verkauft. Auf die Spur kamen die Zollfahnder, nachdem sie einzelne Schmuggler an der deutsch-tschechischen Grenze festgenommen hatten. Aus den Ermittlungen ergab sich, dass die Verdächtigen einem international agierenden Ring angehörten.

(bb/AP)